Lei­der kein Sieg beim Dom­po­kal des SC Colo­nia 06

Reza Morvat unterlag in Köln Baris Kütük

Mit einem redu­zier­ten Team mach­te sich die Box­ab­tei­lung FC St. Pau­li am Frei­tag­abend auf den Weg in die Rhein­me­tro­po­le Köln, um am Dom­po­kal des SC Colo­nia 06 teil­zu­neh­men. Karim Gomes, der von einer Man­del­ent­zü­dung noch nicht so weit gene­sen war, dass ein Start in Köln Sinn gemacht hät­te, muss­te an der Elbe blei­ben. So fiel Reza Mor­vat (17) allein die Auf­ga­be zu, die Braun­wei­ßen im Ring zu vertreten.

Die Kampf­an­set­zung führ­te ihn am Sams­tag mit Baris Kütük (eben­falls 17) vom gast­ge­ben­den SC Colo­nia 06 zusam­men. Für Reza war es sein 6. Kampf, für Baris bereits das 10. Gefecht.

Star­ker Geg­ner und guter Kampf

Reza zeig­te schö­nes Boxen, star­te­te die Aus­ein­an­der­set­zung in der ers­ten Run­de aber zu ver­hal­ten und über­ließ sei­nem Geg­ner, der in Rechts­aus­la­ge box­te, in die­sem ers­ten Durch­gang lei­der all­zu oft die Initia­ti­ve. So wird sich Baris Kütük damit die ers­te Run­de auf den Punkt­zet­teln der Kampf­rich­ter gesi­chert haben.

In der zwei­ten Run­de lief es dann bes­ser für den Kiez­kämp­fer: Er ver­moch­te dem Kampf zuneh­mend eige­ne Akzen­te auf­zu­drü­cken und war öfter der ers­te in Aktio­nen. Mög­lich, aber nicht sicher, dass die­ser Durch­gang sogar knapp für Reza gewer­tet wurde.

So soll­te es nun ent­schei­dend auf die letz­te Run­de ankom­men, in der Reza aber wie­der zu lan­ge und zu abwar­tend nach Angriffs­mög­lich­kei­ten such­te. Die ent­stan­de­nen Frei­räu­me nutz­te jedoch im Gegen­zug sein Geg­ner, der die drit­te Run­de in jedem Fall wie­der für sich ent­schei­den konnte.

Die Mei­nung des Trai­ners Ralf Elfering:

Reza hat hier gutes Boxen gezeigt und sich nach einer nicht opti­ma­len ers­ten Run­de in der zwei­ten Run­de zurück in den Kampf geboxt. Das ist respek­ta­bel, zumal sein Geg­ner mehr Kampf­erfah­rung und mit 8 Sie­gen aus 9 Kämp­fen auch eine sehr gute Kampf­bi­lanz hat­te. Hät­te Reza in der drit­ten Run­de die Linie der zwei­ten Run­de wei­ter ver­folgt und sich noch ein­mal ein wenig gestei­gert, wäre viel­leicht sogar noch ein Sieg mög­lich gewe­sen. Lei­der hat er sich aus­ge­rech­net im ent­schei­den­den Durch­gang wie­der zurück­ge­nom­men und zu sehr auf eine Groß­chan­ce gelau­ert, statt mit glei­cher Hand­lungs­dich­te wie in der zwei­ten Run­de den Punkt­rich­tern Argu­men­te zu lie­fern. Es war aber alles in allem von bei­den ein schö­ner Kampf, bei dem am Ende auch der Erfah­rungs­vor­teil des Geg­ners eine gewis­se Rol­le spielte.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: