Im Fortgeschrittenen-Training stehen die Anwendung des Erlernten und die Fitness im Vordergrund. Hier geht es um den Spaß am Boxen – und nicht, ob deine Hüfte vielleicht noch 3 Grad mehr eindrehen könnte, wenn du die Schlaghand schlägst.
Statt der technisch-taktischen Detailverbesserung steht das Auspowern im Vordergrund. Das Training wird mehr strukturiert und moderiert als eng geführt und angeleitet. Gerätearbeit hat einen hohen Anteil, auch Kraft- und Ausdauerzirkel kommen regelmäßig vor.
Sparring hat hingegen einen geringeren Stellenwert. Und wenn es Sparring gibt, wird es in dieser Trainingsgruppe nie wettkampfnah. Und wichtig: Von niemandem wird in dieser Trainingsgruppe grundsätzlich erwartet, dass er oder sie Sparring macht.
Sollte sich die Motivation in Richtung Leistungssport-Training entwickeln, ist ein Wechsel dorthin allerdings möglich. Gegebenenfalls muss die zweite Stufe der Prüfung noch nachgeholt werden.
Ein paralleles Training im Fortgeschrittenen- und Leistungssport-Training oder ein fortlaufender Wechsel zwischen beiden Trainingsgruppen ist jedoch nicht möglich: Die Entscheidung, wo man trainiert, sollte von klaren sportlichen Zielsetzungen bestimmt sein, aber nicht von den Zufällen der Terminplanungen.
Ein direkter Quereinstieg von Außen ist in das Fortgeschrittenen-Training grundsätzlich nicht möglich. Auch in dieser Gruppe legen wir hohen Wert darauf, dass alle Sportler*innen mit unseren grundlegenden Ausbildungsinhalten und mit den bei uns gepflegten Werten und Umgangsformen vertraut sind – und dies vermitteln wir im Grundlagentraining.
Wer aber glaubhaft machen kann, dass er oder sie bereits Vorerfahrung im Boxsport hat und am Einstieg in das Fortgeschrittenen-Training interessiert ist, kann nach individueller Abklärung gegebenfalls eine verkürzte »Akklimatisierung« in unserem Grundlagen-Training durchlaufen.