Das sommerliche Trainingslager für Wettkampfsportler in der Sportschule Hennef war nach mehrfacher Durchführung fast schon eine Tradition geworden, als die Corona-Pandemie zuschlug und in den zurückliegenden beiden Jahren eine Fortführung der Maßnahme verhinderte.
Trainingslager 2020 und 2021 fiel coronabedingt aus
»Eine Planung und Durchführung der aufwendigen Maßnahme war unter diesen Bedingungen einfach nicht zu verantworten. Ein entscheidender Faktor war, dass es im Sommer 2020 und 2021 noch keine Impfungen gab. Wie leicht sich in einem Trainingslager Infektionen ausbreiten können, haben wir in verschiedenen Sportarten sehen können«, erläutert Trainer Ralf Elfering die Gründe, das Trainingslager in der gewohnten Form in den beiden letzten Jahren nicht durchzuführen.
Stattdessen gab es im Herbst 2020 eine mehrtägige Trainingsmaßnahme in der heimischen Halle (Link öffnet neues Fenster), für die neben dem Flachring auch der Hochring aufgestellt wurde. »Das war das Beste, was wir in der Lage machen konnten, aber nur ein Notbehelf. Die Dichte und Fokussiertheit, die in der Abgeschiedenheit des Trainingslagers in Hennef eintritt, kann in der vertrauten Trainingshalle jedoch kaum erzielt werden«, bilanziert der Trainer.
Impfungen bieten Schutz vor schweren Krankheistverläufen
Im dritten Jahr der Pandemie wird das Trainingslager nun wieder durchgeführt. »Alle Teilnehmer sind inzwischen mehrfach geimpft, z.T. nach Erkrankung auch genesen. Zwar bietet das angesichts der aktuellen Varianten leider keinen guten Schutz mehr vor Infektionen, aber sehr wohl vor schweren Krankheitsverläufen«, erläutert Ralf Elfering die geänderten Bedingungen im dritten Pandemiejahr.
Hilfreiche Erfahrungen im Umgang mit der Pandemie
»Zudem haben wir nach mehr als zwei Jahren mit der Pandemie schon einige Erfahrungen sammeln können, wie man Infektionsrisiken auf ein vertretbares Maß senken kann. Im Vereinstraining mussten wir zum Beispiel seit Ausbruch der Pandemie bislang nicht eine einzige Ansteckung feststellen. Und auch die Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebes blieb zumindest für uns bislang coronafrei«, fährt der Trainer fort.
Freiwillige Vorsichtsmaßnahmen bleiben in Kraft
Trotzdem: Wenn Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, zumal im Kontaktsport, bleibt ein Restrisiko. Daher gehören Testungen zum Programm des Trainingslagers hinzu. »Wir müssten aus gesetzlicher Sicht wohl gar nichts mehr machen. Aber das halten wir für unklug. Immer noch sind wir bemüht, es im Rahmen des Möglichen zu keinen Infektionen kommen zu lassen. Daher müssen alle Teilnehmer vor dem Eintritt in das Trainingslager aktuelle negative Tests vorlegen. Und auch während der Maßnahme werden wir Testungen durchführen«, erklärt Ralf Elfering.
Verstärkung aus anderen Vereinen
Zum Trainingslager werdens stets noch Sportler anderer Vereine eingeladen, so dass sich mit Blick auf Alter, Gewicht und Erfahrung passende Gruppen bilden lassen. Am diesjährigen Traingslager nehmen neben sieben Sportlern des FC St. Pauli daher noch 5 Sportler anderer Vereine aus Nordrhein-Westfalen und Belgien teil.
Die Maßnahme wird wie schon in den vergangenen Jahren von der »Abteilung Fördernde Mitglieder« des FC St. Pauli im Rahmen der Förderung des Jugendsports im Verein maßgeblich unterstützt und so erst in dieser Form ermöglicht.