Der Weltverband des olympischen Boxens AIBA wird am 12. und 13. Dezember im Rahmen eines wegen der Corona-Pandemie digital durchgeführten Weltkongresses einen neuen, regulären Präsidenten wählen.
Bislang haben 4 Bewerber ihre Kandidatur erklärt
Es sieht ganz danach aus, als hätten die stimmberechtigten Vertreter der 196 nationalen Boxverbände dieses Mal die Qual der Wahl: Nachdem zunächst Suleyman Mikayilov aus Aserbaidschan und Domingo Solano aus der Dominikanischen Republik sowie kurze Zeit später Anas Al Otaiba aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ihre Kandidatur erklärt hatten, hat sich nun mit dem Niederländer Boris van der Vorst ein vierter Kandidat gemeldet.
Dabei muss es nicht bleiben: Allgemein wird erwartet, dass sich auch der Präsident des russischen Boxverbandes Umar Kremlev zur Wahl stellen wird. Die Frist, innerhalb derer Bewerber für das Amt ihre Kandidatur erklären müssen, endet am 2. November.
Das Amt an der Spitze des Verbandes muss regulär besetzt werden
Mit der Wahl eines Präsidenten wäre das Amt an der Spitze des Verbandes endlich wieder regulär besetzt. Zur Zeit leitet der Marokkaner Mohamed Moustahsane den Verband. Er hatte als Interimspräsidenten den Usbeken Gafur Rakhimov abgelöst, als dieser im Frühjahr 2019 vom Amt zurücktrat.
Als Interimspräsident hätte Moustahsane eigentlich nur 12 Monate im Amt bleiben dürfen, aber geplante Weltkongresse mit Wahlen auf der Tagesordnung hatten wegen der Corona-Pandemie wiederholt verschoben werden müssen.