Der für Sonntag, den 18. Oktober in Hannover angesetzte Verbandstag des Landesverbandes Niedersachsen wurde coronabedingt nicht durchgeführt.
Wahlen zu Vorstandsämtern mussten entfallen
Auf der Tagesordnung hatten unter anderem wichtige Wahlen gestanden: Die Ämter des Präsidenten, Vizepräsidenten, Schatzmeisters, Sportwartes, Kampfrichterobmanns, Rechtswartes, Pressewartes, Verbandarztes und Kassenprüfers hätten durch Wahl oder Wiederwahl für die nächste Amtszeit besetzt werden müssen.
Die Absage erreichte die beiden niedersächsischen Bezirke »Hannover-Braunschweig-Lüneburg« und »Weser-Ems« sowie die jeweils angeschlossenen Vereine durch ein Schreiben vom 15. Oktober. In dem Brief zog der Präsident des Niedersächsischen Boxsport-Verbandes (NBSV) Manfred Schumann drei Tage vor dem Verbandstag die Reißleine:
»Es wurden die Ordnungsregeln von Gestern auf den heutigen Tag wieder aufgehoben und das, was am Morgen mitgeteilt wurde, ist am Nachmittag schon wieder Vergangenheit (…) Nach Gesprächen mit mehreren Personen aus unserem Verband habe ich entschieden, dass der Verbandstag am Sonntag abgesagt wird – und ich denke, dass es die richtige Entscheidung ist. (…) Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und wir werden einen erneuten Anlauf machen müssen.«
Pessimistischer Blick in die Zukunft
Das Schreiben des Präsidenten schließt mit einem pessimistisch Blick auf die Zukunft: »Meine Überzeugung ist es, dass der Sport nie mehr so sein wird, wie er mal war – es werden andere Zeiten kommen und die werden nicht leichter werden.«
Ein neuer Termin für den nachzuholenden Verbandstag wird in dem Schreiben nicht genannt.