Im Finalkampf des Hamburger Jugendturniers im Rahmen der Hamburger Jugendmeisterschaft 2024 siegt João Guaypatin einstimmig nach Punkten. In der Gewichtsklasse bis 60 kg ist er mit seiner Siegleistung Turniersieger geworden.
Er hatte sich in der Boxsporthalle des HABV mit Issac Ilya vom TSV Schwarzenbek zu vergleichen, der sich am Wochenende zuvor im Halbfinale durch seinen Sieg gegen Muhmad Fadi (Fischbek) für die Endrunde qualifiziert hatte.
João Guaypatin neutralisiert Reichweitenvorteile des Gegners
João konnte die leichten Größen- und Reichweitenvorteile seines Kontrahenten gut neutralisieren. Über alle drei Runden hinweg war er der aktivere Boxer gewesen, der seinem Gegner aus der roten Ecke über weite Strecken in den Rückwärtsgang zwingen konnte. Dies sicherte ihm die größeren Anteile am Kampf – und am Ende des Tages auch die Mehrzahl an Wirkungstreffern. Gut getimte Schlusspurts rundeten das Bild ab, so dass die Punktrichter den Sieg einstimmig an den Kiezboxer gaben.
Mustafa Hemati blieb kampflos nach Übergewicht des Gegners
Mustafa Hemati wäre eigentlich der zweite, zur Meisterschaft gemeldete Sportler des FC St. Pauli gewesen, blieb aber leider ohne Kampf: Der Gegner ging mit Übergewicht über die Waage, so dass der Vergleich nicht ausgetragen werden konnte. In seiner Gewichtsklasse hatte es aber nur diese beiden Meldungen gegeben, so dass beide gleich im Finale standen. Die Regeln schreiben jedoch vor, dass es ohne Kampf keinen Meistertitel geben kann, weswegen der Titel in dieser Gewichtsklasse nun leider vakant bleibt.
Die Bilanz des Trainers Ralf Elfering:
João hat eine schöne, runde und engagierte Leistung abgeliefert, die völlig zu Recht mit einem Sieg belohnt wurde. Der Druck, den er machte, und die gute Zeiteinteilung konnten überzeugen. Seinen Gegner konnte er immer wieder an den Ringseilen stellen. Für Mustafa ist es schade, dass der Kampf nicht stattfinden konnte. Der Gewichtsunterschied zwischen beiden war sogar für einen normalen Wertungskampf zu groß, den man sonst außerhalb der Meisterschaft noch hätte ansetzen können. Er trug es aber mit professioneller Fassung.