Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat auf einer Pressekonferenz am 19.03.2024 noch einmal klargestellt, dass die IBA (International Boxing Association, ehemals AIBA) mit den Olympischen Spielen nichts mehr zu tun haben werde.
Der Sportdirektor des IOC Kit McConnell sah sich zu dieser Klarstellung veranlasst, da die IBA beim zurückliegenden Weltqualifikationsturnier in Busto Arsizio Präsenz gezeigt hatte und den Eindruck zu erwecken suchte, mit der Olympiaqualifikation noch auf irgendeiner Art und Weise in einer Verbindung zu stehen.
Unmissverständlich wies Kit McConnell darauf hin, dass die IBA nach ihrem Ausschluss aus der Familie der olympischen Sportverbände (Link öffnet neues Browserfenster) keine Rolle mehr spiele und Boxen nach aktuellem Stand für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles nicht Teil des Programms sei. Das IOC sei nur dann in der Lage, Boxen ins 2028 Programm zu nehmen, wenn die nationalen Boxverbände einen neuen Verband etablierten, mit dem das IOC als Partner zusammenarbeiten könne.
Als neuer Weltverband des Boxens, der sich um eine Anerkennung des IOC bemüht, begrüßte World Boxing (WB) die Klarstellung (Link öffnet neues Browserfenster):
»Die Äußerungen des IOC sind eine klare Botschaft an die nationalen Boxverbände, dass sie unverzüglich einem neuen internationalen Verband beitreten und ihn unterstützen müssen, wenn Boxen im olympischen Programm bleiben soll. Andernfalls wird die Sportart bei den künftigen Olympischen Spielen nach Paris 2024 nicht mehr vertreten sein, was verheerende Folgen für junge Boxer auf allen Ebenen in der ganzen Welt haben wird.«
Videoaufzeichnung der Pressekonferenz. Die Statements des Sportdirektors Kit McConnell starten ab Minute 21:15 der Aufzeichnung.