Am 19. Mai reiste eine fünfköpfige Trainingsgruppe des FC St. Pauli nach Nordrhein-Westfalen ins Ruhrgebiet. Sie folgte damit einer Einladung des Vereins »Dortmunder Boxsport 20/50«, zu dem durch vorangegange Besuche einzelner Dortmunder und Begegnungen im Rahmen von Wettkampfveranstaltungen ein Kontakt gewachsen war. An Bord des Kleinbusses waren neben dem Trainer Ralf Elfering noch Moheb Habibi, Arash Alawoddin, João Guaypatin, Mustafa Hemati (alle U19) und Jonas Hix (U17).
Die erste Trainingseinheit stand am Samstagmorgen um 10 Uhr auf dem Programm. Da die Vereine in Dortmund eng miteinander kooperieren, fand das erste Training in den Räumen des »Budo- und Kraftsportvereins Dortmund« unter Leitung von Wilfried Peters statt. Ordentlich durchgeschwitzt gab es anschließend eine ausreichende Ruhepause, bevor man sich um 18 Uhr zur zweiten Trainingseinheit des Tages im Dortmunder Leistungsstützpunkt neben dem Westfalenstadion wiedertraf. Dort übernahm Thorsten Brück das Training und brachte die Sportler auf Trab.
Drei gemeinsame Trainingseinheiten an zwei Tagen
Die dritte und letzte Trainingseinheit des Wochenendbesuchs war schließlich am Sonntagvormittag um 11 Uhr angesetzt – wiederum im Leistungsstützpunkt, der aber nach nur 15-minütiger Autofahrt schnell und bequem zu erreichen war. Thorsten Brück und Francesco Solimeo übernahmen die Regie gemeinsam. Einer knackigen Aufwärmeinheit folgte ein freundschaftlich-faires Sparring, bei dem man sehen konnte, dass Sparring auch bei größeren Gewichtsunterschieden einen sportlichen Gewinn haben kann, wenn es vernünftig und kontrolliert durchgeführt wird.
Die geleerten Energiespeicher konnten bei der anschließenden Einladung zu einem Mittagessen wieder gut gefüllt werden, bevor man sich gegen 14.30 Uhr voneinander verabschiedete. Der Rückweg nach Hamburg stand dann schon im Zeichen der Regeneration.
Der Trainer Ralf Elfering über den Besuch in Dortmund:
Der sportliche Austausch mit anderen Vereinen ist immer sehr hilfreich. Die Sportler erweitern ihren Horizont, wenn sie sich auch mal mit anderen Abläufen und abweichenden Trainingsinhalten auseinandersetzen müssen. Gute boxsportliche Trainingseinheiten werden zwar immer einige Gemeinsamkeiten haben, aber es bleibt dennoch genug Raum für Unterschiedlichkeiten, die eine Anregung darstellen. Zur Verfestigung der Trainingsinhalte sind wir im Boxsport auf hohe Wiederholungsraten angewiesen. Da ist es auch mal gut, einfach andere Stimmen, andere Übungspartner und eine andere Umgebung zu haben. Wir blicken also auf ein anregendes Wochenende bei unseren Sportfreunden aus Dortmund zurück.