Coro­na: Box­ab­tei­lung unter­bricht Trai­ning wegen kri­ti­scher Infektionszahlen

Hamburg ist zum Risikogebiet geworden

Eigent­lich war für heu­te die Wie­der­auf­nah­me des Hal­len- und Kon­takt­trai­nings für alle Grup­pen geplant. Natür­lich unter den Vor­ga­ben der aktu­el­len behörd­li­chen Regeln (z.B. begrenz­te Teil­neh­mer­zah­len) und unter Befol­gung unse­res eige­nen dif­fe­ren­zier­ten Coro­na-Schutz-Kon­zep­tes (u.a. Fie­ber­mes­sun­gen vor jedem Trai­ning mit Kon­takt oder in der Hal­le etc.). Die Plä­ne dafür lagen schon in der Schub­la­de, die Abläu­fe hat­ten sich im Trai­ning der Wett­kampf­grup­pe bewährt und waren inzwi­schen ein­ge­spielt.

Nun ist in den letz­ten Tagen die Coro­na-Pan­de­mie mit grö­ße­rer Wucht wie­der zurück­ge­kehrt, als man für die­sen Monat befürch­ten muss­te. Ham­burg ist seit eini­gen Tagen ein so genann­tes »Hoch­in­zi­denz­ge­biet« (inlän­di­sches Riski­ko­ge­biet) mit einer 7‑Ta­ge-Inzi­denz deut­lich über 50 (nach Zähl­wei­se der Stadt Ham­burg heu­te am 23.10. schon bei 75,1). Dies macht allen Plä­nen zur quan­ti­ta­ti­ven und qua­li­ta­ti­ven Erwei­te­rung des Trai­nings­an­ge­bots jetzt vor­erst einen schmerz­li­chen Strich durch die Rechnung.

Abb. oben: Die Zahl der täg­li­chen Neu­in­fek­tio­nen in Ham­burg ist – wie in ande­ren Groß­städ­ten Deutsch­lands auch – zuletzt stark ange­stie­gen. Mit den stei­gen­den Neu­in­fek­tio­nen stieg auch die 7‑Ta­ge-Inzi­denz kräf­tig an: Sie wird für Ham­burg am 23.10. mit 75,1 ver­mel­det. Damit gilt Ham­burg als »Hoch­in­zi­denz­ge­biet«.

Coro­na-Schutz­kon­zept der Box­ab­tei­lung sieht Unter­bre­chung des Trai­nings vor

Unser Coro­na-Schutz-Kon­zept (Link öff­net neu­es Brow­ser­fens­ter) sieht je nach Stär­ke des Infek­ti­ons­ge­sche­hens unter­schied­lich abge­stuf­te Maß­nah­men vor. Das Prin­zip ist dabei ein­fach: Ist das Infek­ti­ons­ge­sche­hen gering, kön­nen wir mehr wagen. Steigt das Infek­ti­ons­ge­sche­hen, wer­den wir hin­ge­gen wie­der vorsichtiger. 

Ab einer 7‑Ta­ge-Inzi­denz von 50 sieht unser Kon­zept die Unter­bre­chung des Trai­nings­be­triebs vor bis sich die Lage wie­der bes­sert. Dies betrifft alle Trai­nings­grup­pen und alle prak­ti­schen Trai­nings­an­ge­bo­te. Im Klar­text heißt dies: Den Trai­nings­be­trieb müs­sen wir ange­sichts der aktu­el­len Zah­len lei­der unter­bre­chen, bis die Wer­te wie­der ver­läss­lich gesun­ken sind. 

Bei­trag aller zur Sen­kung des Infek­ti­ons­ge­sche­hens ist gefragt

Die Ver­bes­se­rung der pan­de­mi­schen Lage bedarf der Anstren­gung aller Men­schen. Die Mit­tel dazu haben wir in der Hand und sind uns allen bekannt: Hygie­ne­maß­nah­men, Abstand und deut­li­che Kon­takt­re­du­zie­rung. Unse­re Trai­nings­un­ter­bre­chung ist der gemein­sa­me Bei­trag der Box­ab­tei­lung dazu – so betrach­tet geschieht sie also in der Absicht, mög­lichst bald wie­der gemein­sam trai­nie­ren zu können.

Soll­te die Trai­nings­un­ter­bre­chung (was wir nicht hof­fen) abseh­bar län­ger dau­ern müs­sen, wol­len wir alter­na­ti­ve Ange­bo­te ent­wi­ckeln. Ange­sichts der außer­ge­wöhn­li­chen Zei­ten und Umstän­de kön­nen die­se Ange­bo­te durch­aus brei­ter auf­ge­stellt sein als nur auf den Box­sport zu schau­en, den wir im Moment lei­der eben doch nur ein­ge­schränkt betrei­ben können. 

Doch ab und zu etwas über die Ring­sei­le hin­aus zu schau­en, ist ja nicht schlecht. Vor allem geht es aber auch dar­um, den Ver­ein in schwie­ri­gen Zei­ten als sozia­le Struk­tur erfahr­bar zu hal­ten. Zur Not eben auch mal ohne Box­sport, wenn es sein muss.

Die Coro­na-Pan­de­mie ist anstren­gend, ner­vig – aber etwas, dass wir Men­schen mit eini­gen Maß­nah­men beein­flus­sen können.

Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen dazu, wie die Box­ab­tei­lung mit Coro­na umgeht (Link öffent neu­es Browserfenster):

Eine Samm­lung von Berich­ten zu Coro­na, die auf der Web­site der Box­ab­tei­lung erschie­nen sind (Link öff­net neu­es Browserfenster):

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: