Sonn­täg­li­cher Arbeits­ein­satz am Zeug­haus­markt zum Tuning der Ringseile

Nach mehrjähriger intensiver Nutzung war eine Überholung der Ringseile erforderlich

Sonntäglicher Arbeitseinsatz am Zeughausmarkt zur Überholung der Ringseile.

Der Flach­ring wird so gut wie bei jedem Trai­ning am Zeug­haus­markt auf­ge­baut und genutzt. Nach all den Jah­ren und Spar­rings­stun­den und auch Wett­kämp­fen zeig­ten die Pols­te­run­gen der Ring­sei­le zuneh­men­de Ver­schleiß­erschei­nun­gen: Die innen­lie­gen­den Stahl­sei­le hat­ten die sie umge­ben­den Schaum­stoff­pols­te­run­gen an meh­re­ren Stel­len ein­ge­schnit­ten und beschädigt.

Ver­schleiß durch jah­re­lan­ge inten­si­ve Nutzung

Zudem wur­de da und dort das Stahl­seil bei Belas­tun­gen im Spar­ring gele­gent­lich auch mal durch die Schlitzun­gen der Schaum­stoff­pols­te­run­gen her­aus­ge­drückt, so dass es an die­sen Stel­len dann nicht mehr rich­tig gepols­tert war.

Das alles ver­lang­te nun in einem frei­wil­li­gen sonn­täg­li­chen Arbeits­ein­satz eine Gene­ral­über­ho­lung und zugleich eine kon­struk­ti­ve Ver­bes­se­rung der Ringseile.

Kon­struk­ti­ve Ver­bes­se­run­gen am Ringseil

In fol­gen­den Arbeits­schrit­ten wur­den die Ring­sei­le verbessert:

  1. Ein sta­bi­ler, aber wei­cher Gum­mi­schlauch mit den rich­ti­gen Abmes­sun­gen (Innen­durch­mes­ser, Wand­stär­ke, Außen­durch­mes­ser) wur­de im Fach­han­del besorgt.
  2. Als lau­fen­de Meter­wa­re wur­de Rohr­iso­lie­rung aus Kau­tschuk bestellt, die im Hin­blick auf ihren Innen­durch­mes­ser um den Gum­mi­schlauch und im Hin­blick auf ihren Außen­durch­mes­ser in die vor­han­de­nen Ring­seil­über­zü­ge passt.
  3. Schlauch und Rohr­iso­lie­rung wur­den pas­send zu den Län­gen der Ring­sei­le in 16 Stü­cke geschnit­ten (1 Ring­seil besteht aus 4 mit­ein­an­der ver­bun­de­nen Einzelseilen).
  4. Die Ring­seil­über­zü­ge wur­den abge­zo­gen und die alten, beschä­dig­ten Rohr­iso­lie­run­gen ent­fernt und entsorgt.
  5. Die 16 pas­send zu den Sei­len abge­läng­ten Gum­mi­schläu­che wur­den umlau­fend spi­ral­för­mig geschlitzt (wert­vol­ler Tipp des Fach­händ­lers), so dass das Stahl­seil spä­ter nicht über einen län­ge­ren Abschnitt von innen gegen die Schlitzung drü­cken kann, weil die in Spi­ra­len um das Stahl­seil her­um läuft.
  6. Die Rohr­iso­lie­run­gen wur­den gera­de geschlitzt.
  7. Die Gum­mi­schläu­che wur­den um das Stahl­seil her­um angebracht.
  8. Die Rohr­iso­lie­run­gen wur­den um den Gum­mi­schlauch mit dem innen­lie­gen­den Stahl­seil her­um angebracht.
  9. Die Ring­seil­über­zü­ge wur­den abschlie­ßend wie­der um die nun ver­bes­sert gepols­ter­ten Ring­sei­le gezogen.

Nun drückt bei Belas­tun­gen des Ring­sei­les – etwa wenn ein Boxer sich in die Ring­sei­le fal­len lässt – nicht mehr das schar­fe, har­te Stahl­seil mit sei­nem klei­nen Durch­mes­ser von innen gegen die wei­che Pols­te­rung, son­dern der wei­che­re Gum­mi­schlauch mit sei­nem grö­ße­ren Durch­mes­ser. Die Kon­struk­ti­on dürf­te daher viel län­ger hal­ten als zuvor.

Der Gum­mi­schlauch wird umlau­fend spi­ral­för­mig geschlitzt, damit das spä­ter innen­lie­gen­de Stahl­seil schwe­rer aus dem Schlauch aus­tre­ten kann.
Das Stahl­seil wird durch die umlau­fend spi­ral­för­mi­ge ange­brach­te Schlitzung in das Schlauch­in­ne­re gedrückt.
Nach­dem die neue Schaum­stoff­pols­te­rung um den Gum­mi­schlauch her­um ange­bracht wur­de, wird der Ring­seil­über­zug übergezogen.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: