Lei­der kei­ne Sie­ge am Braamkamp

Sven Wiedemann und Thaeer Ktit verlieren nach Punkten

Sven Wiedemann: An diesem Abend leider kein Sieg, aber nach getaner Arbeit kann man trotzdem zufrieden sein.

Am 3. Novem­ber rich­te­te der Ham­bur­ger Ama­teur­box­ver­band (HABV) in der Ver­bands­hal­le am Bra­am­kamp das Halb­fi­na­le der Ham­bur­ger Meis­ter­schaft und des Tur­niers im Rah­men der Ham­bur­ger Meis­ter­schaft aus. Vom FC St. Pau­li waren Sven Wie­demann und Thae­er Ktit mit dabei – aller­dings fan­den ihre Kämp­fe außer­halb der Tur­nier­wer­tun­gen als rei­ne Ver­gleichs­kämp­fe statt.

Sven Wie­demann unter­liegt Bas­hir Al Youssef

Als ers­ter Boxer des FCSP wur­de Sven Wie­demann für den zwei­ten Kampf des Abends in den Ring geru­fen. Sein Kon­tra­hent war Bas­hir Al Yous­sef vom BC Han­se­at, der bereits einen klei­nen Erfah­rungs­vor­sprung mit in den Kampf brach­te. Bei­de Boxer such­ten die lan­ge Distanz, die aber Bas­hir an die­sem Abend bes­ser für sich gestal­ten konn­te als Sven. So fand der Han­se­at mit sei­nen Gera­den öfter den Weg ins Ziel als Sven, der sich zwar von Run­de zu Run­de stei­gern konn­te, doch den Ver­lauf des Gefechts nicht zu sei­nen Guns­ten wen­den konn­te. Nach dem Schluss­gong wur­de Bas­hir Al Yous­sef zum ver­dien­ten Sie­ger erklärt.

Thae­er Ktit muss sich Ali Has­so geschla­gen geben

Im zehn­ten und letz­ten Kampf des Abends traf Thae­er Ktit auf Ali Has­so vom SV Wil­helms­burg. Der sehr erfah­re­ne Rechts­aus­le­ger von der Elb­in­sel lie­fer­te sich mit Thae­er einen har­ten Kampf, der nach einer eher abtas­ten­den ers­ten Run­de im zwei­ten und drit­ten Durch­gang aber rich­tig an Fahrt auf­nahm. In der zwei­ten Run­de führ­te ein Wir­kungs­schlag von Thae­er sogar zum Anzäh­len sei­nes Geg­ners und in der drit­ten Run­de setz­te unser Kiez­kämp­fer ins­be­son­de­re im Schluss­s­spurt noch ein­mal eini­ge Akzen­te. Nach Abga­be der Punkt­rich­ter­wer­tun­gen gab es eine 4:1 Split-Decis­i­on, die – etwas über­ra­schend – lei­der jedoch den Geg­ner zum Sie­ger erklärte.

Die Mei­nung des Trai­ners Ralf Elfe­ring zu den Kämpfen:

»Sven hat lei­der nicht ganz in die­sen Kampf gefun­den. Sein Kampf davor zeig­te, dass er es bes­ser kann, aber Men­schen sind nun ein­mal kei­ne Maschi­nen. Es hät­te an die­sem Tag etwas mehr Akti­vi­tät und Sta­bi­li­tät bedurft, um den Geg­ner schla­gen zu kön­nen. Wir neh­men den Kampf aber als will­kom­me­nes Trai­ning, aus dem wir ein­mal mehr Rin­g­er­fah­rung mit­neh­men. Thae­ers Kampf habe ich ehr­lich gesagt anders gese­hen. In mei­nen Augen haben wir die ers­te Run­de abge­ge­ben, aber die letz­ten bei­den Run­den knapp gehabt. Das Anzäh­len des Geg­ners ist ein Indiz, die Split-Decis­i­on auch. Aber kei­ne Fra­ge: Es war ein knap­pes Ding. Und da kann es halt auch mal in die ande­re Rich­tung kip­pen. Hät­ten wir die ers­te Run­de akti­ver gestal­tet, wäre es wohl anders aus­ge­gan­gen. Ich bin aber duch­aus zufrie­den, der Kampf war auf einem guten Niveau.«

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: