Ein tragischer Todesfall überschattet die zurückliegende Jugend-Weltmeisterschaft der Altersklasse U19 vom 10. bis zum 24. April im polnischen Kielce. Der jordanische Boxer Rashed Al-Swaisat verstarb am 27. April mutmaßlich infolge eines am 16. April in seinem Auftaktkampf erlittenen Niederschlags im Krankenhaus.
Niederschlag im Auftaktkampf
Der 19-jährige Halbschwergewichtler (bis 81 kg) ging am Ende der dritten Runde zu Boden und musste ärztlich behandelt werden. Er wurde umgehend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht, wo Ärzte einen neurochirurgischen Eingriff vornahmen und in den folgenden Tagen vergeblich um sein Leben kämpften.
Polizeiliche Untersuchungen
Die polnische Polizei untersucht die Umstände des Todesfalls, kann derzeit offenbar jedoch keine Hinweise auf ein Verschulden Dritter erkennen.
KOs im olympischen Boxen sehr selten
KOs sind im olympischen Boxen im Gegensatz zum »Profiboxen« sehr selten. Bei dem betreffenden Turnier wurden nur 3 von 394 Kämpfen durch einen Niederschlag beendet. Überdies bedeutet ein KO im olympischen Boxen selten Bewusstlosigkeit. Es wird bereits auf KO entschieden, wenn ein Gegner angezählt wird und bei 8 noch nicht wieder kampf- oder verteidigungsfähig wirkt.