Moha­med Moustah­sa­ne ist neu­er Inte­rims-Prä­si­dent der AIBA

Der Präsident des afrikanischen Boxverbandes löst Rakhimov ab

Der 50-jährige Marokkaner Mohamed Moustahsane hat die Leitung der AIBA übernommen. (Bild: AIBA)

Der 1968 in Marok­ko gebo­re­ne Moha­med Moustah­sa­ne ist am 29. März 2019 vom Exe­ku­tiv-Komi­tee zum neu­en Inte­rims-Prä­si­den­ten des Welt­ver­ban­des des olym­pi­schen Boxens AIBA gewählt wor­den. Die Wahl erfolg­te ohne Gegen­stim­men mit 23 Ja-Stim­men und 2 Enthaltungen.

Moustah­sa­ne folgt Rak­hi­mov im Amt

Die Neu­be­set­zung an der Spit­ze des Ver­ban­des war nach dem Rück­tritt sei­nes umstrit­te­nen Vor­gän­gers Gaf­ur Rak­hi­mov erfor­der­lich gewor­den. Der usbe­ki­sche Geschäfts­mann und Sport­funk­tio­när stand wegen der ihm nach­ge­sag­ten Ver­bin­dun­gen zur orga­ni­sier­ten Kri­mi­nia­li­tät beim Inter­na­tio­na­len Olym­pi­schen Komi­tee in Ungna­de. Zuletzt hat­te sogar der Aus­schluss der AIBA aus dem IOC gedroht.

Lang­jäh­ri­ger Erfah­rung in der Welt des Boxens

Sein Nach­fol­ger, der 50-jäh­ri­ge Arzt Moha­med Moustah­sa­ne, ist seit 1999 in ver­schie­de­nen Funk­tio­nen mit dem Olym­pi­schen Boxen ver­bun­den. Unter ande­rem zunächst als Ring­arzt, spä­ter aber auch auf inter­na­tio­na­ler Ebe­ne bei der »World Series Of Boxing« (WSB), der semi­pro­fes­sio­nel­len inter­na­tio­na­len Liga des Boxens unter dem Dach der AIBA. Seit 2017 steht Moustah­sa­ne der AFBC vor, dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nen­tal­ver­band des olym­pi­schen Boxens.

Ent­schär­fung des Kon­flikts mit dem IOC?

Mit Span­nung darf erwar­tet wer­den, ob der Wech­sel an der Spit­ze der AIBA das Ver­hält­nis zum IOC berei­ni­gen kann. Am 22. Mai, so ist zu hören, will das IOC ent­schei­den, ob die AIBA das Boxen bei den kom­men­den Olym­pi­schen Spie­len in Tokio 2020 ver­tre­ten und organ­sie­ren darf. Bis­lang sind der AIBA alle Vor­be­rei­tun­gen die­ses Tur­niers durch das IOC untersagt.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: