Defi­bril­la­tor für Trai­nings­hal­le angeschafft

Unbehandelte Vorerkrankungen bergen Risiko

Sport (ent­ge­gen man­cher Mei­nung natür­lich auch der Box­sport) ist grund­sätz­lich gut für die Gesund­heit. Der weit ver­brei­te­te Bewe­gungs­man­gel und eine fal­sche Ernäh­rung begüns­ti­gen Über­ge­wicht und Erkran­kun­gen des Herz- und Kreis­lauf­sys­tems. Hier kann Sport wirk­sa­me Abhil­fe schaf­fen und für ein gesün­de­res Leben sorgen.

Bei Vor­er­kran­kun­gen kann Sport auch mal gefähr­lich sein

Den­noch kann eine inten­si­ve sport­li­che Belas­tung unter ungüns­ti­gen Umstän­den gefähr­lich wer­den: Denn nicht jede bestehen­de Vor­er­kran­kung oder sich ent­wi­ckeln­de neue Erkran­kung macht sich bemerk­bar – und bleibt daher oft unbehandelt.

Eine ver­schlepp­te und nicht aus­ku­rier­te Erkäl­tung kann zum Bei­spiel Ursa­che für eine weit­ge­hend sym­ptom­lo­se Herz­mus­kel­ent­zün­dung (Myo­kar­di­tis) sein, die bei hoher sport­li­cher Belas­tung zu einem plötz­li­chen Herz­still­stand füh­ren kann.

900 Sport­ler ster­ben in Deutsch­land jähr­lich an plötz­li­chem Herztod

0,5 bis 2 pro 100.000 Sport­ler ver­ster­ben an einem plötz­li­chen Herz­tod bei Aus­übung ihres Spor­tes. In Deutsch­land betrifft es damit jähr­lich immer­hin etwa 900 Sport­ler. Vor­kom­men kann es bei allen Alters­grup­pen, bei männ­li­chen Sport­lern häu­fi­ger als bei weiblichen.

Der »intel­li­gen­te« Defi­bril­la­tor erklärt sich selbst

Bei einem Herz­still­stand ist Eile gebo­ten: Jede Sekun­de zählt. Die Box­ab­tei­lung hat daher einen Defi­bril­la­tor ange­schafft, der im Fall der Fäl­le auch von Lai­en bedient wer­den kann, da er sei­ne Anwen­dung selbst erklärt und mit einem inte­grier­ten EKG sogar »dia­gnos­ti­zie­ren« kann, ob der Ein­satz eines Defi­bril­la­tors über­haupt gebo­ten ist.

Abtei­lungs­lei­ter Ralf Bus­kamp erläutert:

Boxen ist ein Sport, bei dem über­ra­schend weni­ge Ver­let­zun­gen pas­sie­ren. Aber unent­deck­te Erkran­kun­gen des Herz-Kreis­lauf­sys­tems bil­den in allen Sport­ar­ten ein gewis­ses Risi­ko. Sta­tis­tisch gese­hen pas­siert zwar sel­ten etwas, aber wenn, dann ist es gra­vie­rend. Mit der Anschaf­fung des Gerä­tes erhö­hen wir die Sicher­heit in der Hal­le. Das Gerät braucht wirk­lich kei­ner­lei medi­zi­ni­sche Kennt­nis­se. Es lei­tet den Lai­en ein­fach und ver­städ­lich an und ver­hin­dert einen feh­ler­haf­ten Einsatz.


Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen (Links öff­nen sich in neu­em Browserfenster):

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: