Karim Gomes sam­melt wert­vol­le Erfah­run­gen beim Thü­rin­ger Kaderturnier

Frühes Ausscheiden trotz sportlich überzeugender Leistung

Am letz­ten Febru­ar­wo­chen­en­de mach­ten sich die Braun-Wei­ßen nach krank­heits­be­ding­tem Aus­fall von Rami Hasa­n­ein mit Karim Gomes (17) als ein­zi­gem Sport­ler auf den lan­gen Weg nach Bad Blan­ken­burg in Thüringen.

Dort ver­an­stal­te­te der Thü­rin­ger Box­ver­band in der Lan­des­sport­schu­le Bad Blan­ken­burg zum ach­ten Mal in Fol­ge das »TBV-Kader­tur­nier«, das – wie schon in den ver­gan­ge­nen Jah­ren – der SSV Saal­feld aus­rich­te­te. Vie­le Lan­des­ver­bän­de des DBV, aber auch Teams aus den Nie­der­lan­den, aus Russ­land, der Schweiz und Tsche­chi­en nutz­ten das Tur­nier als Stand­ort­be­stim­mung vor allem in den Nachwuchsaltersklassen.

Stau­be­dingt dau­er­te die Anrei­se am Don­ners­tag­abend län­ger als gedacht, so dass Sport­ler und Trai­ner schluss­end­lich erst gegen 3 Uhr mor­gens ihre Zim­mer in der Sport­schu­le bezie­hen konn­ten. Nach ent­spre­chend kur­zer Nacht sah der Ablauf­plan mit­tags das Wie­gen mit anschlie­ßen­der Aus­lo­sung und am spä­ten Nach­mit­tag bereits den Beginn der Ver­an­stal­tung vor.

Start im Halb­fi­na­le des Turniers

Die Pla­nun­gen der Ver­an­stal­ter wie­sen Karim in der Alters- und Gewichts­klas­se Jugend bis 60 kg einem Vie­rer-Start­feld zu. Dem­entspre­chend soll­te das Tur­nier für uns also mit einem Halb­fi­nal­kampf begin­nen. Die Aus­lo­sung in der gro­ßen Aula der Sport­schu­le ermit­tel­te als Geg­ner den Schwei­zer Gra­nit Memisi.

Ange­setzt wur­de der Kampf bereits für Frei­tag­abend, also den ers­ten Tag des Tur­niers, um ange­sichts der vie­len gemel­de­ten Kämp­fer und ange­setz­ten Begeg­nun­gen den zwei­ten Tag des Tur­niers von all­zu vie­len Halb­fi­nal­kämp­fen zu entlasten.

Um 20.45 Uhr wur­de schließ­lich Karim in die Rote Ecke des Rings 2 geru­fen. Sein Geg­ner aus der Schweiz konn­te mit 19 Kämp­fen mehr Erfah­rung vor­wei­sen, Karim hin­ge­gen die bes­se­re Kampf­bi­lanz. So ent­wi­ckel­te sich sich über alle 3 Run­den ein schö­ner, sport­lich fai­rer Kampf.

Lei­der kein Sieg für Karim

Karim zeig­te auch unter den Bedin­gun­gen eines gro­ßen Tur­niers schö­ne Beweg­lich­keit und über­zeu­gen­de Angriffs­wei­ter­füh­run­gen und erziel­te immer wie­der Tref­fer. Als die drit­te Run­de durch den Zeit­neh­mer been­det wur­de, erwar­te­ten wir eigent­lich den Sieg in die­sem Auf­takt­kampf des Wettbewerbs.

Doch das Kampf­ge­richt ent­schied sich anders und sprach den Sieg dem Schwei­zer zu, der damit an Karims Stel­le das Fina­le erreich­te. Die­se etwas über­ra­schen­den Ent­schei­dung nahm Karim aber sport­lich, auch wenn das Tur­nier damit lei­der für ihn schon been­det war.

Die Mei­nung des Trai­ners Ralf Elfering:

Die Ent­schei­dung des Kampf­ge­richts kam etwas über­ra­schend. Ande­rer­seits muss man sagen, dass es ein schö­ner Kampf auf Augen­hö­he war. Da kann es auch mal so aus­ge­hen, auch wenn wir Karim im Vor­teil sahen. Für Karim war die­ses gro­ße und gut orga­ni­sier­te Tur­nier aber den­noch eine moti­vie­ren­de und leis­tungs­ent­wi­ckeln­de Erfah­rung. Wir haben aus unse­rem frü­hen Tur­nie­ren­de das bes­te gemacht und am zwei­ten Tag noch mit zwei eben­falls aus dem Wett­be­werb aus­ge­schie­de­nen Sport­lern Spar­ring gemacht. Der Ver­gleich im Wett­kampf und Spar­ring hat gezeigt, dass Karim hier nicht ein­fach nur mal mit­bo­xen kann, son­dern inzwi­schen auf sol­che Tur­nie­re gehört. So kön­nen wir aus sport­li­cher Sicht durch­aus eine zufrie­de­ne Bilanz ziehen.

Gut gerüs­tet für alle Wett­kampf­ta­ge: Aber auch ohne Final­teil­nah­me wur­de das Mate­ri­al gut durchgeschwitzt.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: