Am Samstag, den 7. April starteten Ewen Riley (17) und Karim Gomes (16) für den FC St. Pauli beim traditionellen Norddeutschen Boxmeeting des SC Hemmoor in Niedersachsen. 14 Kämpfe standen nach dem Wiegen auf dem Programm der Abendveranstaltung, die nach einem Grußwort des Bürgermeisters um kurz nach 19 Uhr begann.
Ewen Riley kann den Kampf vorzeitig für sich entscheiden
Im achten Kampf des Abends wurde Ewen Riley (17) in die rote Ecke des Rings gerufen. Ihm gegenüber Ali Ahmed vom Jade-Boxring 35 e.V. aus Wilhelmshaven. Von Beginn an konnte Ewen in der langen Distanz den Kampf sicher gestalten und klare Treffer setzen. Sein Gegner fand kein rechtes Mittel, die Distanz zu verkürzen und war meist im Rückwärtsgang unterwegs. Ein Wirkungstreffer führte in der ersten Runde zum ersten Anzählen des Kontrahenten, dem in der zweiten und dritten Runde jeweils ein weiteres Anzählen folgen sollte. Der Ringrichter brach nach dem dritten Anzählen den Kampf vorzeitig ab und entschied folgerichtig auf »RSC« (Referee stops Contest). Aber auch nach Punkten hatte Ewen zu diesem Zeitpunkt sicher vorne gelegen. Damit startete Ewen seine Wettkampftätigkeit für den FC St. Pauli mit einem schönen Erfolg.
Karim Gomes musste sich einem Lokalmatador geschlagen geben
Im dreizehnten Kampf der Veranstaltung war Karim Gomes (16) an der Reihe. Er traf in diesem vorletzten Kampf des Abends auf Ilja Cistjakovs (18) vom gastgebenden SV Hemmoor. Sein Gegner kam nicht nur mit einem Pelzmantel in den Ring, sondern brachte vor allem auch mehr Gewicht, mehr Kampferfahrung und einen Altersvorteil mit in die Begegnung. Karim zeigte sich vom Mantel wenig beeindruckt, sondern bewies stattdessen Kämpferherz, indem er das hart und schnell geführte Gefecht annahm. Auch unter dem hohen Druck zeigte er noch eine flinke Beinarbeit, die es ihm immer wieder erlaubte, den Angriffen auszuweichen. Ein vergeichsweise leichter Treffer in der ersten Runde führte allerdings zum ersten Anzählen, ein härterer Treffer in der zweiten Runde schließlich zum Abbruch und zur Entscheidung durch RSC, die insgesamt berechtigt war.
Das Fazit des Trainers Ralf Elfering zu den beiden Kämpfen des Abends:
Ewen hat sich für seinen Trainingsfleiß belohnt und eine physisch wie psychisch stabile Wettkampfleistung gezeigt. Er war sehr fokussiert, hat seine Linie dadurch ganz überwiegend beibehalten und sich mit einem schönen Erfolg sehr verdient belohnen können. Karim hat in seinem Kampf einmal mehr feine Technik und Bewegungstalent gezeigt. Darauf kann man inzwischen auch unter Druck bauen. Doch die Schlagkraft seines Gegners war in diesem Fall einfach noch zu hoch. In dieser Hinsicht wird Karim altersbedingt aber sicherlich noch zulegen und sein Talent mit Physis ergänzen können.