World Boxing wächst um wei­te­re fünf Natio­nal­ver­bän­de aus Asi­en, Ame­ri­ka und Ozeanien

Mitte August ist die Mitgliederzahl auf 42 Nationalverbände angewachsen

Kurz nach dem Ende der Olym­pi­schen Spie­le sind nun mit Tai­wan, Paki­stan, Bhu­tan, Fiji und Ecua­dor wei­te­re vier Natio­nal­ver­bän­de des olym­pi­schen Boxens dem neu­en Welt­ver­band World Boxing bei­getre­ten. Damit wächst die Zahl im August 2024 auf ins­ge­samt 42 Mitglieder.

Wachs­tum bei Word Boxing

Die Ten­denz der zurück­lie­gen­den Wochen setzt sich also fort: Immer mehr Natio­nal­ver­bän­de des olym­pi­schen Boxens schlie­ßen sich World Boxing an. Dies erhöht die Wahr­schein­lich­keit, dass das Inter­na­tio­na­le Olym­pi­sche Komi­tee (IOC) den neu­en Ver­band aner­ken­nen und den Box­sport wie­der in das Pro­gramm der Spie­le 2028 in Los Ange­les auf­neh­men wird.

Für die kom­men­den Mona­te wer­den noch wei­te­re Bei­trit­te erwar­tet. Vie­le Natio­nal­ver­bän­de hat­ten die Dis­kus­sio­nen und Ent­schei­dun­gen über ihre Zukunft auf die Zeit nach dem Abschluss der Olym­pi­schen Spie­le ver­scho­ben. Der asia­ti­sche Kon­ti­nen­tal­ver­band ASBC hat für den 31. August gar einen eige­nen Kon­gress ein­be­ru­fen, um über einen Wech­sel zu World Boxing zu beraten.

Unter­des­sen ver­mel­det auch der ehe­ma­li­ge Welt­verv­band des olym­pi­schen Boxens IBA neue Mit­glied­schaf­ten – zuletzt etwa die Auf­nah­me eines aus­tra­li­schen Ver­ban­des. Dabei han­delt es sich aber durch­weg um neu gegrün­de­te, klei­ne Ver­bän­de, die offen­bar von der IBA unter­stützt werden.

Ver­bleib im Sys­tem der IBA schließt Olym­pia aus

Hoff­nung auf eine Teil­nah­me an den Olym­pi­schen Spie­len dür­fen die Sportler*innen die­ser Ver­bän­de aller­dings nicht haben: Das IOC hat­te unmiss­ver­ständ­lich klar­ge­stellt, dass kei­ne Sportler*innen an den Olym­pi­schen Spie­len wer­den teil­neh­men kön­nen, die in der Zustän­dig­keit der IBA boxen.

Hin­ge­gen ist ein Bei­tritt zu World Boxing nur sol­chen natio­na­len Box­ver­bän­den mög­lich, die von ihren jewei­li­gen Natio­na­len Olym­pi­schen Komi­tees aner­kannt sind und daher für ihr jewei­li­ges Land als »offi­zi­el­le« Ver­tre­tung des Box­sports gel­ten können.

Zuletzt hat­ten auch immer mehr Natio­na­le Olym­pi­schen Komi­tees den ihnen ange­schlos­se­nen natio­na­len Box­ver­bän­den signa­li­siert, dass ein Wech­sel zu World Boxing ange­ra­ten sei, da es pro­ble­ma­tisch oder lang­fris­tig unmög­lich wür­de, Sport­ver­bän­de als Mit­glie­der zu füh­ren, die einem nicht durch das IOC aner­kann­ten Welt­ver­band ange­schlos­sen sind.

In vie­len Staa­ten der Welt hängt die För­de­rung einer Sport­art von ihrer Zuge­hö­rig­keit zum Sport­sys­tem des IOC ab.


Die Mit­glieds­ver­bän­de von World Boxing

(42 Mit­glieds­ver­bän­de Stand August 2024)

Euro­pa (13):
  • GB Boxing
  • Eng­land
  • Deutsch­land
  • Schwe­den
  • Nie­der­lan­de
  • Däne­mark
  • Finn­land
  • Tsche­chi­en
  • Island
  • Nor­we­gen
  • Wales
  • Schott­land
  • Ita­li­en
Ame­ri­ka (15):
  • USA
  • Bra­si­li­en
  • Kana­da
  • Argen­ti­ni­en
  • Hon­du­ras
  • Pana­ma
  • Jamai­ka
  • am. Jung­fern­in­seln
  • Suri­nam
  • Bar­ba­dos
  • Domi­ni­ca
  • Peru
  • Cayman Islands
  • Baha­mas
  • Ecua­dor
Ozea­ni­en (5):
  • Aus­tra­li­en
  • Neu­see­land
  • Franz.-Polynesien
  • Tuva­lu
  • Fiji
Asi­en (8):
  • Mon­go­lei
  • Phil­ip­pi­nen
  • Indi­en
  • Sin­ga­pur
  • Süd­ko­rea
  • Tai­wan
  • Paki­stan
  • Bhu­tan
Afri­ka (1):
  • Nige­ria

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: