
Am Sonntagabend (15.09.2019) vertraten im Halbschwergewicht (bis 81 kg) mit Ibragim Bazuev (Nordrhein-Westfalen) und im Schwergewicht (bis 91 kg) mit Ammar Abduljabbar (Hamburg) zwei Sportler die Interessen des Deutschen Boxsport-Verbandes (DBV) im Ring.
Beide konnten ihren Kampf für sich gestalten und sich damit im Turnier eine Runde ins Achtelfinale vorrücken. Damit ist für beide Athleten eine Bronzemedaille nun »nur« noch zwei Siege entfernt. Mit den Erfolgen des heutigen Tages stehen für den DBV nun immer noch 4 Athleten im Turnier.
Ibragim Bazuev siegt in seinem Auftaktkampf
Im 192. Kampf des gesamten Turniers wurde der Nordrhein-Westfale Ibragim Bazuev zu seinem ersten Kampf in dieser Weltmeisterschaft in den Ring gerufen. Es sollte nicht sein letzter Kampf im Rahmen des Wettbewerbs gewesen sein. Mit 4:1‑Punktrichterstimmen holte sich der DBV-Athlet den Sieg über Uke Smajli aus der Schweiz.
Bazuev boxte mit großer Beweglichkeit, gutem Distanzgefühl und treffsicherer Führhand. Ein Anzählen nach Niederschlag gegen Ende der ersten Runde konnte das überlegene Gesamtbild nicht gefährden: zwei der vier für ihn stimmenden Punktrichter hatten ihm selbst diese Runde noch gegeben. In der dritten Runde war Bazuev zwar viel an den Ringseilen, vermochte aber auch aus dieser Position meist noch Zählbares zu erzielen und sich im rechten Moment zu befreien.

Ammar Abduljabbar siegt in seinem zweiten WM-Kampf
Vier Kämpfe später und im selben Ring folgte dann sein Mannschaftsgefährte Ammar Abduljabbar aus Hamburg. Der Verlauf der vorangegangenen Kämpfe im Schwergewicht (bis 91 kg) führte ihn mit Abdelhafid Benchabla aus Algerien zusammen.
Ammar Abduljabbar zwang dem algerischen Linksausleger mit kämpferischer Leistung überwiegend die Nahdistanz auf und konnte ihn oft an den Ringseilen stellen. Damit vermochte er die Reichweitenvorteile des Nordafrikaners auf weite Strecken des Gefechts erfolgreich zu neutralisieren.
Zudem zeigte der DBV-Athlet die etwas komplexeren Kombinationen in der Nahdistanz. Nach dem Schlussgong des Kampfes durfte sich Ammar Abduljabber über einen 4:1‑Sieg freuen und rückt damit in die nächste Runde der WM ein.
