Das Trainingslager der Boxabteilung rückt näher: Nur noch einen Tag bis zur Abfahrt. Am Donnerstagnachmittag werden sich dann acht Teilnehmer auf den Weg nach Nordrhein-Westfalen machen. Ziel ist die Sportschule Hennef. Über die Osterfeiertage hinweg werden die Jugendlichen der Jahrgänge 2001 und 2002 in drei täglichen Trainingseinheiten ihre technisch-taktischen Fertigkeiten vertiefen. Dazu stehen noch Theoriestunden im Programm.
8 Teilnehmer aus 4 Vereinen und 2 Landesverbänden
Die Teilnehmer des vom FC St. Pauli durchgeführten Trainingslagers stammen aus vier Vereinen der Landesverbände Schleswig-Holstein und Hamburg, haben einen in etwa vergleichbaren Leistungsstand und können im Hinblick auf ihr Gewicht alle miteinander trainieren. Vom FC St. Pauli haben Reza Morvat, Ewen Riley und Karim Gomes ein Ticket für Hennef bekommen.
»Das Teilnehmerfeld muss passen. Das haben wir erreicht.«, erläutert Ralf Elfering (A‑Lizenz-Trainer des FC St. Pauli und Initiator des Trainingslagers), der bei der Durchführung von Arne Hirsch (Dipl.-Sportwissenschaftler, FC St. Pauli) und Gerd Oimann (A‑Lizenz-Trainer des BC Wesel, NRW) unterstützt wird. »Zu große Erfahrungs‑, Gewichts- und Altersunterschiede wollten wir vermeiden. Dies kennt jeder aus seinem Heimatverein, wo man bei der Auswahl von Trainingspartnern natürlich meist einige Kompromisse eingehen muss. In Hennef wollen wir hingegen eine optimale Trainingsgruppe unter optimalen Bedingungen konzentriert trainieren lassen.«
Technisch-taktische Ausbildungsschwerpunkte im Trainingslager
Sparring wird natürlich nicht der einzige, aber in jedem Fall ein wichtiger Inhalt des Trainingslagers sein. Dazu bietet Hennef mit vier Boxringen für die acht Teilnehmer beste Voraussetzungen. »Angesichts der Trainingsumfänge und der geplanten Sparringseinheiten werden wir die Belastung genau steuern: Es soll bis zum letzten Tag Luft sein und die technisch-taktischen Ziele dürfen nicht in den Hintergrund geraten. Es soll also entspannt zugehen«, erklärt der Trainer. »Kraft- und Ausdauertraining werden also nicht im Zentrum stehen. Das ist im wesentlichen eine Frage des Fleißes im Trainingsalltag. Dazu müssen wir keine Halle mit vier Boxringen anmieten.«
Die Maßnahme wirft ihre Schatten voraus: Die Zeugwarte Lennart Vierling und Daniel Balzibok haben bereits am Montag Trikots und Trainingsanzüge sortiert und gestern und heute letzte Besorgungen unternommen. Am Donnerstagmittag wird der Bus beladen. Am Schreibtisch entstanden unterdessen die Trainingspläne. »Natürlich gibt man sich Mühe mit der Planung. Aber andererseits muss man offen bleiben für Entwicklungen, die im Laufe der Maßnahme entstehen. Es kann sein, dass man ein Detailziel zurück- oder einen Ablauf umstellt, weil man gute Enwicklungsschritte lieber fortführen als abwürgen will.«
Unterstützung der AFM
Die Abteilung für fördernde Mitglieder im FC St. Pauli (AFM) hat die Unterstützung dieser Trainingsmaßnahme dankenswerterweise zugesagt. Die AFM ist die größte Abteilung des Vereins, in der allerdings kein Sport betrieben wird: Viele, die ihre Verbundenheit zum FC St. Pauli durch eine Vereinsmitgliedschaft ausdrücken möchten, treten in die AFM ein. Mit den Mitgliedseinnahmen unterstützt die AFM den Jugendsport im FC St. Pauli.
Weitere Informationen zur AFM auf der Website (Link öffnet sich im neuen Browserfenster):
http://www.fcstpauli-afm.de/