NRW-Cup 2023: Ohne Zähl­ba­res aus Vel­bert zurück an die Elbe

Trip nach NRW kann nur las Erfahrungsgewinn verbucht werden

Mit zwei Sport­lern war die Box­ab­tei­lung an der dies­jäh­ri­gen Aus­ga­be des NRW-Cups in Vel­bert (Nord­rhein-West­fa­len) betei­ligt. Den Weg an den Rand des Ber­gi­schen Lan­des hat­ten Mus­ta­fa Hema­ti (U19, bis 57 kg) und Moheb Habi­bi (U19, bis 67 kg) angetreten. 

Mus­ta­fa ver­passt Revan­che gegen alten Bekannten

Die Tur­nier-Anset­zung ergab, dass Mus­ta­fa (nach Pots­dam letz­te Woche) in Vel­bert erneut auf einen sei­ner frü­he­ren Geg­ner tref­fen soll­te. Im Halb­fi­na­le des NRW-Cup hat­te er sich mit Denis Gül­bol vom SC Colo­nia zu ver­glei­chen. Bei­de waren sich im Früh­jahr in Duis­burg schon ein­mal begeg­net. Damals hat­te der Köl­ner die Ober­hand behal­ten, so dass hier erneut eine »offe­ne Rech­nung« war­te­te. Anders als eine Woche zuvor in Bran­den­burg gelang eine »Revan­che« in Vel­bert aber lei­der nicht. Mus­ta­fa fand die­ses Mal nicht wirk­lich in den Kampf, so dass sich sein Geg­ner im Lau­fe des Gefechts immer bes­ser zu ent­fal­ten ver­moch­te und schluss­end­lich die bes­se­ren Sze­nen sam­meln konn­te. Das sahen die Unpar­tei­ischen genau­so, die nach dem Ende des Kamp­fes den Sieg nach Punk­ten an den Köl­ner gaben.

Moheb muss sich Reich­wei­ten­vor­tei­len geschla­gen geben

Vier Kämp­fe spä­ter war Moheb an der Rei­he, der auf Moha­mad Als­ha­wa vom Box­ring Neuss traf. Wegen eines Aus­falls in die­ser Tur­nier­grup­pe wur­de die­se Begeg­nung direkt schon das Tur­nier­fi­na­le. Der Geg­ner brach­te deut­li­che Grö­ßen- und Reich­wei­ten­vor­tei­le mit in dem Kampf, die Moheb bei der Über­win­dung der Distanz eini­ges an Ener­gie abver­lang­ten. Es gelang ihm dabei jedoch immer wie­der, den Geg­ner unter Druck zu set­zen – aber unter dem Strich eben nicht häu­fig genug, um die­sen Kampf in den Augen des Kampf­ge­rich­tes für sich ent­schei­den zu kön­nen. Nach­dem die Run­den­glo­cke den drit­ten Durch­gang und damit den Kampf been­det hat­te, ging der Punkt­sieg an den Geg­ner aus Nordrhein-Westfalen.

Am Final­tag des NRW-Cups blieb den Kiez­kämp­fern damit nur noch die Rol­le der Zuschau­en­den. Das klei­ne Team schau­te sich noch knapp die Hälf­te der Final­kämp­fe an, bevor man sich schließ­lich auf den Heim­weg machte.

Der Trai­ner Ralf Elfe­ring blickt zurück auf das Wochenende:

Am Sams­tag haben wir die­ses Mal lei­der nicht die Leis­tung abru­fen kön­nen, die eigent­lich mög­lich gewe­sen wäre. Das kann pas­sie­ren, denn Men­schen sind kei­ne Maschi­nen. Und wel­chen Ver­lauf ein Kampf nimmt, da kön­nen zwei, drei Sze­nen ent­schei­dend sein. Gelin­gen die, biegt man viel­leicht schon auf die Gewin­ner­stra­ße ein, gelin­gen sie nicht, kann es schwer wer­den, in den Kampf zurück­zu­fin­den. Wir wol­len es also als Erfah­rung ver­bu­chen, von der man pro­fi­tiert, sobald die ers­te Ent­täu­schung ver­flo­gen ist.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: