Mit zwei Sportlern war die Boxabteilung an der diesjährigen Ausgabe des NRW-Cups in Velbert (Nordrhein-Westfalen) beteiligt. Den Weg an den Rand des Bergischen Landes hatten Mustafa Hemati (U19, bis 57 kg) und Moheb Habibi (U19, bis 67 kg) angetreten.
Mustafa verpasst Revanche gegen alten Bekannten
Die Turnier-Ansetzung ergab, dass Mustafa (nach Potsdam letzte Woche) in Velbert erneut auf einen seiner früheren Gegner treffen sollte. Im Halbfinale des NRW-Cup hatte er sich mit Denis Gülbol vom SC Colonia zu vergleichen. Beide waren sich im Frühjahr in Duisburg schon einmal begegnet. Damals hatte der Kölner die Oberhand behalten, so dass hier erneut eine »offene Rechnung« wartete. Anders als eine Woche zuvor in Brandenburg gelang eine »Revanche« in Velbert aber leider nicht. Mustafa fand dieses Mal nicht wirklich in den Kampf, so dass sich sein Gegner im Laufe des Gefechts immer besser zu entfalten vermochte und schlussendlich die besseren Szenen sammeln konnte. Das sahen die Unparteiischen genauso, die nach dem Ende des Kampfes den Sieg nach Punkten an den Kölner gaben.
Moheb muss sich Reichweitenvorteilen geschlagen geben
Vier Kämpfe später war Moheb an der Reihe, der auf Mohamad Alshawa vom Boxring Neuss traf. Wegen eines Ausfalls in dieser Turniergruppe wurde diese Begegnung direkt schon das Turnierfinale. Der Gegner brachte deutliche Größen- und Reichweitenvorteile mit in dem Kampf, die Moheb bei der Überwindung der Distanz einiges an Energie abverlangten. Es gelang ihm dabei jedoch immer wieder, den Gegner unter Druck zu setzen – aber unter dem Strich eben nicht häufig genug, um diesen Kampf in den Augen des Kampfgerichtes für sich entscheiden zu können. Nachdem die Rundenglocke den dritten Durchgang und damit den Kampf beendet hatte, ging der Punktsieg an den Gegner aus Nordrhein-Westfalen.
Am Finaltag des NRW-Cups blieb den Kiezkämpfern damit nur noch die Rolle der Zuschauenden. Das kleine Team schaute sich noch knapp die Hälfte der Finalkämpfe an, bevor man sich schließlich auf den Heimweg machte.
Der Trainer Ralf Elfering blickt zurück auf das Wochenende:
Am Samstag haben wir dieses Mal leider nicht die Leistung abrufen können, die eigentlich möglich gewesen wäre. Das kann passieren, denn Menschen sind keine Maschinen. Und welchen Verlauf ein Kampf nimmt, da können zwei, drei Szenen entscheidend sein. Gelingen die, biegt man vielleicht schon auf die Gewinnerstraße ein, gelingen sie nicht, kann es schwer werden, in den Kampf zurückzufinden. Wir wollen es also als Erfahrung verbuchen, von der man profitiert, sobald die erste Enttäuschung verflogen ist.