Lei­der kei­ne Sie­ge für die Boxer des FC St. Pau­li in Mecklenburg-Vorpommern

Dennoch gute Leistungen an der Mecklenburger Seenplatte

Mustafa Hemati (FC St. Pauli, blau) in seinem Kampf gegen Mahmut Yusufoglu (rot, Bremer Boxecke)

Am 15. Juni folg­te die Box­ab­tei­lung des FC St. Pau­li zum zwei­ten Mal der Ein­la­dung des Müritz Box Cen­ter e.V. in Mal­chow. Die Pla­nun­gen des Ver­an­stal­ters hat­ten mit Arash Ala­wod­din (18, 67 kg) und Mus­ta­fa Hema­ti (18, 58 kg) zwei Boxer berücksichtigt. 

Die Box­ver­an­stal­tung soll­te eigent­lich unter frei­em Him­mel statt­fin­den, muss­te aber wegen des unsi­che­ren Wet­ters in das ört­li­che Kul­tur­zen­trum ver­legt wer­den. Wegen der wie­der­keh­ren­den und hef­ti­gen Regen­schau­er war dies sicher­lich die ein­zig mög­li­che Ent­schei­dung gewesen.

Arash unter­liegt durch RSC

Arash traf in der zwei­ten Hälf­te der Ver­an­stal­tung auf Timo­fey Sobo­lev von der Ham­bur­ger Tur­ner­schaft. Der Geg­ner brach­te Gewichts‑, Grö­ßen- und Reich­wei­ten­vor­tei­le mit in den Kampf, und wuss­te die­se auch gut ein­zu­set­zen. Es ent­wi­ckel­te sich ein hart geführ­tes Gefecht, in das Arash eigent­lich immer bes­ser hin­ein gefun­den hat­te, als er jedoch bei der für ihn erfor­der­li­chen Distanz­ver­kür­zung hart getrof­fen wur­de und ange­zählt wer­den muss­te. Noch nicht ganz erholt, kam es eini­ge Sekun­den spä­ter nach einer Angriffs­wel­le zum zwei­ten Anzäh­len, so dass der Kampf durch RSC abge­bro­chen wurde.

Mus­ta­fa ver­liert nach Punkten

Vier Kämp­fe spä­ter wur­de Mus­ta­fa in den Ring geru­fen, um sich mit Mah­mut Yus­ufo­g­lu von der Bre­mer Boxe­cke zu ver­glei­chen. Der frisch geba­cke­ne nord­deut­sche Jugend­meis­ter war mit einer guten Kampf­bi­lanz von 12 Sie­gen in 13 Kämp­fen nach Mal­chow gekom­men, so dass der Kampf span­nend zu wer­den ver­sprach. In der Tat zeig­ten bei­de schö­nes, tech­nisch sau­be­res Boxen von hoher Hand­lungs­dich­te und Schnel­lig­keit. In der ers­ten Run­de moch­te der Bre­mer sich einen klei­nen Vor­teil erboxt haben, in der zwei­ten Run­de galt dies wohl für Mus­ta­fa. So soll­te es auf den drit­ten Durch­gang ankom­men, in dem es dem Bre­mer dann gelang, die ent­schei­den­den Akzen­te zu set­zen. So ging der sehens­wer­te Kampf dann letzt­lich an die rote Ecke.

Die Bilanz des Trai­ners Ralf Elfering:

Das RSC-Urteil in Arashs Kampf war eben­so berech­tigt wie es zugleich aber auch nicht den Kampf tref­fend wider­spie­gel­te. Es wäre span­nend gewe­sen, wie der Kampf sich über drei Run­den ent­wi­ckelt hät­te, denn Arash hat­te durch­aus ein Rezept ent­wi­ckelt. Aber im Boxen kann eben ein Schlag alles ent­schei­den, und so war es hier gewe­sen. Mit Mus­ta­fas Leis­tung kann man mehr als zufrie­den sein. Er hat­te einen sehr star­ken Geg­ner, so dass es ein sehr schö­ner Kampf wur­de. Bis zur drit­ten Run­de war der Ver­gleich noch offen, dann gelang dem Bre­mer, sich abzu­set­zen und den Kampf zu holen. Das sind die Kämp­fe, in denen Sport­ler sich wei­ter­ent­wi­ckeln. Ich gehe davon aus, dass bei­de sich noch öfter im Ring sehen werden.

Mus­ta­fa Hema­ti (links) und Arash Ala­wod­din (rechts)

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: