Die Wett­kämp­fer der Box­ab­tei­lung erhiel­ten ihre zwei­te Imp­fung gegen Corona

Immunität erhöht die Sicherheit und die Spielräume für den Sport

In Zusam­men­ar­beit mit den Ringärzt*innen der Box­ab­tei­lung erhiel­ten die Wett­kämp­fer der Box­ab­tei­lung ges­tern ihre zwei­te Imp­fung gegen das Coro­na-Virus. In 14 Tagen gel­ten die Sport­ler dann im Sin­ne des Geset­zes als voll­stän­dig geimpft und haben damit den aktu­ell best­mög­li­chen Schutz gegen eine Coro­na-Infek­ti­on bzw. gegen eine schwe­re COVID-19-Erkrankung.

Grund­le­gen­de Vor­aus­set­zun­gen der Imp­fung waren die Zulas­sung des mRNA-Impf­stof­fes der Fir­ma BioNTech/Pfizer für Men­schen ab dem 12. Lebens­jahr sowie die Auf­he­bung der Prio­ri­sie­rung bei der Impf­rei­hen­fol­ge. Dies ermög­lich­te (wo erfor­der­lich natür­lich mit Zustim­mung der Erzie­hungs­be­rech­tig­ten) die Imp­fung der gesam­ten Wett­kampf­grup­pe unge­ach­tet der Alters­un­ter­schie­de inner­halb der Gruppe.

Beloh­nung für gro­ße Geduld und Vernunft

»Als ambi­tio­nier­te Sport­ler mit Wett­kampf­zie­len haben die Wett­kämp­fer ganz ohne Zwei­fel in der Coro­na-Pan­de­mie gro­ßen Ver­zicht üben müs­sen. Sie haben die unab­wend­ba­re Situa­ti­on aber mit viel Geduld, Ver­nunft und Ver­ständ­nis ange­nom­men und das Trai­ning im Rah­men der Mög­lich­kei­ten moti­viert und zuver­läs­sig fort­ge­führt«, erklärt der Trai­ner Ralf Elfe­ring. »Der Kon­takt zu den Sport­lern war die gan­ze Zeit über sehr inten­siv, auch wenn man sich pha­sen­wei­se nur über Video­kon­fe­ren­zen sehen konn­te. Es war uns ein Bedürf­nis, sie mit die­sem sehr frü­hen Impf­an­ge­bot zu beloh­nen, da eine voll­stän­di­ge Immu­ni­sie­rung die sport­li­chen Hand­lungs­spiel­räu­me ver­grö­ßern wird. Außer­dem ist es auch ein star­kes Zei­chen, wenn die Grup­pe, die gemein­sam in die Kri­se hin­ein gera­ten ist, nun auch gemein­sam einen ers­ten Schritt aus der Kri­se her­aus macht.«

Ein wei­te­rer gro­ßer Vor­teil die­ser gemein­schaft­li­chen Impf­ak­ti­on ist, dass die gesam­te Trai­nings­grup­pe nun zum sel­ben Zeit­punkt den Sta­tus »voll­stän­dig geimpft« erlan­gen wird. Das ermög­licht der gan­zen Grup­pe zeit­gleich nach der Som­mer­pau­se den Wech­sel in wei­ter­rei­chen­de Trai­nings­for­men. Es hät­te es sich sonst bis zur voll­stän­di­gen Imp­fung aller ver­mut­lich über meh­re­re Wochen hin­ge­zo­gen, wenn sich jeder ein­zeln um Impf­ter­mi­ne bemüht hät­te. Dies hät­te die Trai­nings­grup­pe, die in beson­de­rem Maße dar­auf ange­wie­sen ist, mit­ein­an­der trai­nie­ren zu kön­nen, für eine län­ge­re Zeit auseinandergerissen.

Imp­fung gibt größt­mög­li­che Sicher­heit und sport­li­che Hand­lungs­spiel­räu­me – aber kei­nen Freibrief

Die voll­stän­di­ge Imp­fung gibt den Sport­lern augen­blick­lich die größt­mög­li­che Sicher­heit und den größt­mög­li­chen Hand­lungs­spiel­raum. Ein gene­rel­ler Frei­brief ist sie aller­dings nicht: Auch Geimpf­te kön­nen sich noch infi­zie­ren und das Virus wei­ter­tra­gen. Wenn nach der Som­mer­pau­se das Trai­ning in der Hal­le wie­der star­tet, wer­den zum Schutz der Sport­ler daher wei­ter­hin strik­te Sicher­heits­maß­nah­men gel­ten. Aber inner­halb der Trai­nings­grup­pe soll es ab August so viel sport­li­che Nor­ma­li­tät geben, wie erlaubt ist und zugleich ver­tret­bar scheint.

»Jetzt gilt es, erst ein­mal Trai­nings­for­men nach­zu­ho­len, die zwangs­läu­fig auf der Stre­cke blei­ben muss­ten: Das letz­te Spar­ring im Ring liegt nun ein Drei­vier­tel­jahr zurück«, beschreibt Trai­ner Ralf Elfe­ring die nächs­te Pha­se. »Über Wett­kämp­fe mache ich mir erst Gedan­ken, wenn ich unter den neu­en Trai­nings­be­din­gun­gen einen rea­lis­ti­schen Ein­druck vom aktu­el­len Leis­tungs­stand der Sport­ler gewin­nen konn­te. Und dann bleibt außer­dem noch die jeweils aktu­el­le pan­de­mi­sche Lage zu bewer­ten. Nicht jeden Unsinn, der gera­de noch erlaubt sein mag, muss man auch mit­ma­chen. Coro­na wird uns ganz sicher noch bis ins Jahr 2022 beschäf­ti­gen. Hof­fent­lich aber mit nach­las­sen­der Intensität.«

Auch wenn es 100%ige Sicher­heit nie geben wird: Das Ziel ist den­noch, die Trai­nings­ein­hei­ten best­mög­lich gegen Infek­ti­ons­ein­trä­ge abzu­si­chern. Daher dür­fen am Trai­ning in der Sport­hal­le nur voll­stän­dig Geimpf­te oder nach­weis­lich Gene­se­ne teil­neh­men. Dazu kommt noch ein Bün­del wei­te­rer Maß­nah­men. Nega­ti­ve Schnell­tests rei­chen für eine Trai­nings­teil­nah­me aus­drück­lich nicht. Die Wett­kampf­sport­ler wer­den nach der Som­mer­pau­se zeit­gleich voll­stän­dig geimpft sein und kön­nen ohne Ver­zö­ge­rung das Trai­ning aufnehmen.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: