Mitte Dezember hatte die Boxabteilung in ihrer Sporthalle am Zeughausmarkt noch ein öffentliches Impfwochenende durchgeführt (Link öffnet neues Fenster). Dies geschah schon unter dem Eindruck der anrollenden Omikron-Welle, die Ende Dezember dann auch zu einer erneuten Unterbrechung des regulären Trainingsbetriebs führte und Ende Januar mit einer 7‑Tage-Inzidenz von fast 2.200 ihren Höhepunkt erreichte. Seitdem sind die Zahlen relevant gesunken, scheinen zuletzt aber auf hohem Niveau ein wenig verweilen zu wollen.
Wiederbeginn mit Augenmaß, aber mit größeren Freiheiten
Am kommenden Montag (7. März) steigt die Boxabteilung nun dennoch wieder ins Training ein – und zwar zu den gewohnten Zeiten und in den gewohnten Gruppeneinteilungen, doch mit Vernunft und Vorsicht. Die steigenden sportlichen Möglichkeiten und die wachsenden Freiheiten versucht die Boxabteilung u.a. dadurch auszugleichen, dass die Größen der Trainingsgruppen derzeit noch beschränkt sind und der vollständige, vom Robert-Koch-Institut empfohlene Impfschutz (mindestens vorerst noch) die Voraussetzung der Trainingsteilnahme bleibt.
Im Regelfall sind also drei Impfungen (2 x Grundimmunisierung + 1 x Auffrischung) die Voraussetzung zur Teilnahme am Boxtraining des FC St. Pauli. Zwei Impfungen plus negativer Schnelltest reichen (auch bei Schüler*innen) nicht aus. Das gilt auch für Personen im Probetraining. Bei besonderen »Impfbiografien« und anderen Fragestellungen (etwa kürzlich durchstandenen Infektionen) können individuelle Abklärungen erforderlich werden.
Omikron hat die Lage verändert
Die Omikron-Variante hat zu einer veränderten Lage geführt:
- Auf der einen Seite scheinen Infektionen (realistisch betrachtet) seit Auftreten der Omikron-Variante auf Dauer nicht mehr verhinderbar.
- Auf der anderen Seite verlaufen Infektionen (im Schnitt) weniger gravierend. Das gilt vor allem für vollständig geimpfte Personen.
Die Wissenschaft ist sich darin einig, dass der Wechsel vom pandemischen zum endemischen Zustand damit verbunden sein wird, dass die Menschheit sich dem Virus allmählich aussetzt und die Immunität durch Impfung schrittweise durch eine Immunität durch Infektionen ergänzt. Fachleute betonen aber, dass dieser Prozess kontrolliert und auf der Basis des bestmöglichen Impfschutzes erfolgen sollte.
Anpassung der Corona-Strategie
Vor diesem Hintergrund hat die Boxabteilung mit dem Wiederbeginn des Trainings ihre Corona-Strategie den veränderten Bedingungen angepasst. Aus Verantwortung den Mitgliedern und der Gesellschaft gegenüber bleibt die Vermeidung von Infektionen jedoch ein hohes Ziel. Gleichwohl wird dem Ziel der Infektionsvermeidung nicht mehr alles untergeordnet werden.
Die Erfahrung der vergangenen zwei Jahre lehrt uns aber auch, dass Pandemien für einige Überraschungen gut sind und Viren sich von den Wünschen der Menschen nach Normalität in der Regel wenig beeindruckt zeigem. Insofern sind Korrekturen der Strategie in die eine oder andere Richtung nicht auszuschließen, wenn die Faktenlage sich ändert.