Nach über zweijähriger coronabedingter Wettkampfpause trat die Boxabteilung des FC St. Pauli beim »1. Internationalen Greifen Pokal« in Rostock wieder in den Wettkampfbetrieb ein. Mit Kamal Gomes, Arash Alawoddin und Cedric Walkenhorst bestritten drei Wettkämpfer einer neuen sportlichen Generation am 28. und 29. Mai ihre Ringdebüts.
Dabei sollte sich die Hansestadt an der Ostsee, in der Kiezkämpfer 2018 zuletzt im Ring standen, auch vier Jahre später als glückloser Ort erweisen. In den drei Kämpfen gingen die Entscheidungen leider an die Gegner, so dass wir dieses Mal in erster Linie mit einem Zuwachs Erfahrungen an die Elbe zurückkehrten.
Dank gebührt dem ausrichtenden Verein PSV Rostock, der aufgrund der starken Nachfrage (es gingen 400 Kämpfer-Meldungen aus dem In- und Ausland ein) das Turnier in drei Ringen parallel durchführte und die Organisation gut im Griff hatte.
Dass Rostock für erkennbare St. Paulianer kein einfacher Ort sein würde, bestätigte sich durch so manchen unfreundlichen Kommentar und Blick auf der Straße, obschon wir eigentlich nur zwischen Unterkunft und Fahrzeug und Fahrzeug und Sporthalle unterwegs waren. Umso schöner dann, dass dies in der Sporthalle und beim Turnier selbst keine Rolle spielte.
Die Einschätzung des Trainers Ralf Elfering zu den Wettkämpfen:
Es ist nicht verwunderlich, dass nach so langer Zeit ohne Wettkampfbetrieb die Rückkehr in den Ring kein Selbstläufer wird. Vor allem fand in den zurückliegenden zwei Jahren das Training ganz überwiegend in der eigenen Trainingsgruppe statt. Hier haben alle ein hohes technisches Niveau erreicht, aber die Fähigkeit, sich statt auf gewohnte Trainingspartner auf unbekannte Gegner einstellen zu können, kann eben in der eigenen Gruppe kaum trainiert werden. Die ersten Wettkämpfe sehen wir also eher als eine Fortführung des Trainings an, bei dem die Ergebnisse wirklich nur sekundär sind. Nach dieser langen Zeit endlich wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu können, hat dennoch allen viel Spaß bereitet.