IOC-Beauf­trag­ter warnt: AIBA tut zu wenig für eine Wiederanerkennung

Nenad Lalović zeigt sich unzufrieden mit der AIBA

Das Inter­na­tio­na­le Olym­pi­sche Komi­tee (IOC) hat Nenad Lalo­vić, den Prä­si­den­ten des Welt­rin­ger­ver­ban­des und Vor­sit­zen­den des ser­bi­schen olym­pi­schen Komi­tees, mit der Auf­ga­be betraut, den Reform­pro­zess der AIBA zu kon­trol­lie­ren und zu bewerten.

Am 10. Janu­ar berich­te­te Lalo­vić nun in Lau­sanne dem IOC. Der Report dürf­te wenig posi­tiv aus­ge­fal­len sein, denn kurz dar­auf äußer­te sich der Ser­be dem Online-Maga­zin »insi​de​the​ga​mes​.biz« gegen­über kri­tisch zum Reform­pro­zess der AIBA.

Neu­es Per­so­nal an der Spit­ze der AIBA gefordert

Er for­mu­lier­te in dem Gespräch wie­der­holt die Erwar­tung, dass völ­lig neue Leu­te in der AIBA Ver­ant­wor­tung über­neh­men müss­ten und for­der­te so schnell wie mög­lich Wah­len. Auch mit den Fort­schrit­ten bei der Reform der Sat­zung zeig­te sich der Beauf­trag­te des IOC unzu­frie­den: Das IOC war­te immer noch auf Infor­ma­tio­nen zu die­sem The­ma. Dar­über hin­aus äußer­te er sich  besorgt zur finan­zi­el­len Situa­ti­on der AIBA. Auch hier fehl­ten Infor­ma­tio­nen, wie der Ver­band sich ent­schul­den wolle.

Nenad Lalo­vić: So reicht es nicht

Der Box­ver­band, so Lalo­vić, der 2013 als damals neu­er Prä­si­dent des Welt­rin­ger­ver­ban­des ver­hin­dern konn­te, dass das Rin­gen aus dem olym­pi­schen Pro­gramm gestri­chen wur­de, müs­se viel mehr dafür tun, um recht­zei­tig zu den Olym­pi­schen Spie­len in Paris 2024 die Rück­nah­me der aus­ge­spro­che­nen Sus­pen­die­rung zu erreichen. 

Lalo­vić stellt klar: Nach aktu­el­lem Stand wür­den die Anstren­gun­gen der AIBA nicht aus­rei­chen, um den Ver­band als Ver­tre­tung des Box­sports wie­der anzu­er­ken­nen. Das The­ma wer­de aber erst nach den Spie­len in Tokio wie­der auf­ge­grif­fen und fasst zusam­men: »Sie haben immer noch eine Chan­ce, aber sie müs­sen hart dafür arbeiten.«

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: