In der Hit­ze der Nacht: Frei­luft­ki­no hin­ter der Trainingshalle

Filmklassiker bei tropischen Temperaturen

Die aktu­el­len tro­pi­schen Tem­pe­ra­tu­ren ermög­lich­ten an unse­rem Trai­nings­stand­ort ein­mal eine ganz ande­re Zusam­men­kunft. Von einem Tag auf den ande­ren wur­de auf dem Schul­hof hin­ter der Sport­hal­le ein Frei­luft­ki­no improvisiert.

Aus­wahl aus 14 Filmen

Im Gegen­satz zu gän­gi­gen Kino­ver­an­stal­tun­gen konn­te das Publi­kum den Film aber aus einer Aus­wahl von 14 Fil­men selbst bestim­men. Die Band­brei­te war weit gefä­chert und reich­te vom Zom­bie-Klas­si­ker über Spio­na­ge-Thril­ler bis zum Arthaus-Film.

Es dau­er­te nicht lan­ge, und der Film des Abends stand fest: Die Wahl fiel – sozu­sa­gen den Tem­pe­ra­tu­ren enst­pre­chend – auf den Film­klas­si­ker »In der Hit­ze der Nacht« (USA 1967, Regie: Nor­man Jewi­son, aus­ge­zeich­net mit 5 Oscars).

Oscar­prä­mier­ter Krimiklassiker

Der Film mit Sid­ney Poi­tier und Rod Stei­ger in den Haupt­rol­len spielt in einer Klein­stadt im US-Staat Mis­sis­sip­pi. In einem Mord­fall wird aus ras­sis­ti­schen Moti­ven zunächst der zufäl­lig durch­rei­sen­de, far­bi­ge Vir­gil Tibbs (gespielt von Sid­ney Poi­tier) von der Tat verdächtigt.

Es stellt sich aber bald her­aus, dass Tibbs lei­ten­der Poli­zei­be­am­ter der Mord­kom­mis­si­on von Phil­adel­phia ist. Sozu­sa­gen in Amts­hil­fe beginnt er dem ört­li­chen Poli­zei­chef Gil­le­spie (gespielt von Rod Stei­ger) bei den Ermitt­lun­gen zu hel­fen. Bei sei­ner Arbeit stößt er – auch beim ört­li­chen Poli­zei­chef, der die unge­be­te­ne Hil­fe anfangs nur wider­stre­bend annimmt – auf viel Rassismus.

Doch die fach­li­chen Qua­li­tä­ten des Detec­ti­ves von der Ost­küs­te begin­nen den Poli­zei­chef der Süd­staa­ten-Klein­stadt all­mäh­lich zu über­zeu­gen. Am Ende, nach­dem der Mord auf­ge­klärt wer­den konn­te, ist zwi­schen bei­den auch eine mensch­li­che Wert­schät­zung entstanden.

Bier kalt, Bild gut, Ton mau

Das Bild des Bea­mers, sonst für Schu­lun­gen der Box­ab­tei­lung genutzt, erwies sich als frei­luft­ki­no­taug­lich. Lei­der konn­te der Ton nicht ganz mit­hal­ten, da es auf die Schnel­le nicht gelang, die gro­ße Box mit dem Bea­mer zu ver­bin­den. In der Not muss­te also der Laut­spre­cher des Bea­mers her­hal­ten und zwang zu genau­em Hin­hö­ren. Die genaue Lek­tü­re der Bedie­nungs­an­lei­tun­gen wird aber sicher­lich Abhil­fe schaf­fen können.

Den Anwe­sen­den mach­te der Abend jeden­falls Lust auf Wie­der­ho­lung. Und die Film­aus­wahl ist ja auch noch nicht ansatz­wei­se abge­ar­bei­tet. Jetzt muss nur noch das Wet­ter wei­ter­hin mit­spie­len und einen nächs­ten Ter­min ermöglichen.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: