Makel­los: Drei Sie­ge in drei Kämp­fen beim Ilmen­au­er Pokal­tur­nier 2022

Ohne Niederlage kehren die Kiezkämpfer an die Elbe zurück

Nach einer zwei­jäh­ri­gen coro­nabe­ding­ten Unter­bre­chung rich­te­te der Box­club For­tu­na Ilmen­au in die­sem Herbst end­lich wie­der sein tra­di­tio­nel­les Pokal­tur­nier aus. Vor dem Hin­ter­grund per­sön­li­cher Kon­tak­te zum Aus­rich­ter nah­men die Boxer des FC St. Pau­li inzwi­schen nun zum vier­ten Mal an die­ser Ver­an­stal­tung in der thü­rin­gi­schen Uni­ver­si­täts- und Goe­the­stadt teil.

Das Tur­nier und sei­ne Aus­rich­ter waren aus den Erfah­run­gen der Ver­gan­gen­heit in guter Erin­ne­rung geblie­ben, so dass es fast eine Pflicht war, bei sei­ner Fort­füh­rung trotz der wei­ten Anfahrt und zwei Über­nach­tun­gen wie­der mit von der Par­tie zu sein.

Ham­bur­ger Der­by­sieg als Motivation

Nach einer etwa fünf­stün­di­gen Anrei­se nah­men die Kiez­kämp­fer von Frei­tag bis Sonn­tag Quar­tier in einem Wohn­heim auf dem Cam­pus­ge­län­de. Die Nach­richt vom Aus­gang des Ham­bur­ger Stadt­der­bys (die Fuß­bal­ler des FCSP besieg­ten den HSV am Mill­ern­tor mit 3:0) erreich­te das Team beim Abend­essen – und war allen eine gute Motivation.

Auf der Waa­ge am Sams­tag­vor­mit­tag hat­ten Arash Alla­wod­din, Moheb Habi­bi und Ced­ric Wal­ken­horst ihr gemel­de­tes Gewicht. Damit blieb es für Arash und Moheb bei den geplan­ten Geg­nern, allein bei Ced­ric ergab sich noch eine Ände­rung in der Kampfansetzung.

Arash Ala­wod­din siegt klar nach Punkten

Als ers­ter der Kiez­kämp­fer wur­de Arash in den Ring geru­fen. Sein Geg­ner vom gast­ge­ben­den Ver­ein war in Hin­blick Erfah­rung, Grö­ße und Reich­wei­te im Vor­teil, aber Arash domi­nier­te in allen drei Run­den das Gesche­hen und zeig­te ein fle­xi­bles Boxen in allen Distan­zen in Ver­bin­dung mit einer guten Bein­ar­beit, hohem Tem­po und gro­ßer Hand­lungs­dich­te. Die Beloh­nung für den über­zeu­gen­den boxe­ri­schen Vor­trag war ein unge­fähr­de­ter Punkt­sieg, der das gan­ze Team auf die Sie­ger­stra­ße ein­bie­gen ließ.

Moheb Habi­bi gewinnt durch RSC

Nur zwei Kämp­fe spä­ter war Moheb an der Rei­he. Sein Ver­gleich mit dem an Grö­ße über­le­ge­nen Geg­ner vom Box­ring 90 Suhl soll­te nicht all­zu lan­ge dau­ern, bis die Sache ent­schie­den war. Nach gut 40  Sekun­den der ers­ten Run­de schick­te Moheb sei­nen Geg­ner mit einem plat­zier­ten Schlag­hand­seit­wärts­ha­ken zu Boden. Als sein Geg­ner nach dem Anzäh­len noch unsi­cher auf den Bei­nen war, been­de­te der Ring­rich­ter kon­se­quen­ter­wei­se das Gefecht, um grö­ße­ren Scha­den zu vermeiden.

Ced­ric Wal­ken­horst macht mit Punkt­sieg den Sack zu

Nach Mohebs Sieg war etwas Geduld gefragt, denn Ced­ric soll­te als letz­ter der drei Kiez­kämp­fer auch erst zum zwan­zigs­ten und damit letz­ten Kampf der gan­zen Ver­an­stal­tung in den Ring stei­gen. Ihm stand ein Kämp­fer aus Bad Kis­sin­gen gegen­über, der nicht unge­schickt die Distanz zu ver­kür­zen ver­stand und sich zudem schlag­ak­tiv zeig­te. Die ent­schei­den­den Akzen­te setz­te aber Ced­ric, der im zwei­ten Durch­gang der Aus­ein­an­der­set­zung schließ­lich auch ein Anzäh­len des Geg­ners erzwin­gen konn­te und sich nach drei Run­den den Punkt­sieg sicherte.

In allen Kämp­fen unge­schla­gen kehr­ten die Kiez­kämp­fer bei herbst­li­chem Son­nen­schein und in zufrie­de­ner Stim­mung am Sonn­tag nach Ham­burg zurück. Der Trai­ner Ralf Elfe­ring bilanziert:

Das war eine schö­ne, soli­de Mann­schafts­leis­tung. Wir konn­ten alles sehen, was gutes Boxen aus­macht: Tech­nik, Tak­tik und Wil­lens­leis­tung. So waren die Sie­ge am Ende ein ver­dien­ter Lohn für gute Trai­nings­leis­tun­gen und nun­mehr auch wach­sen­de Ringerfahrung.

Erwär­mung vor dem Kampf: Mit Musik in die rich­ti­ge Stimmung.
Alles bereit für den Kampf …

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: