Drei Ärz­te der Box­ab­tei­lung neh­men an Ring­arzt­aus­bil­dung teil

Für ringärztliche Aufgaben in Zukunft gut aufgestellt

Wenn Ende August am Olym­pia­stütz­punkt Hei­del­berg die nächs­te Ring­arzt­aus­bil­dung durch­ge­führt wird, sind auch drei Mit­glie­der der Box­ab­tei­lung des FC St. Pau­li bei dem Lehr­gang des Deut­schen Box­sport­ver­ban­des (DBV) und des Lan­des­ver­ban­des Baden-Würt­tem­berg vertreten.

Die drei Teil­neh­mer sind lang­jäh­ri­ge Mit­glie­der der Boxabteilung

Micha­el Topp, der schon seit 2008 die Box­ver­an­stal­tun­gen des FC St. Pau­li ärzt­lich betreut, wird die Gele­gen­heit nut­zen, sei­ne bereits gewon­ne­nen Erfah­run­gen im Aus­tausch mit Kol­le­gen noch ein­mal zu ver­tie­fen. Dar­über hin­aus neh­men auch Navid Shad­an­pour und Lia an der Qua­li­fi­ka­ti­ons­maß­nah­me teil. Bei­de kom­plet­tie­ren damit als Medi­zi­ner ihre eige­nen box­sport­li­chen Erfah­run­gen, die sie als Wett­kämp­fer bzw. Trai­nie­ren­de der Box­ab­tei­lung machen konnten.

Der Box­sport wird inten­siv ärzt­lich begleitet

Der Box­sport ist sport­me­di­zi­nisch gut betreut und über­wacht: Ohne eine grund­le­gen­de Ein­gangs­un­ter­su­chung und jähr­lich zu wie­der­ho­len­de Box­taug­lich­keits­un­ter­su­chun­gen sind kei­ne Wett­kämp­fe erlaubt. Zudem müs­sen unmit­tel­bar vor jeder Box­ver­an­stal­tung alle teil­neh­men­den Wett­kämp­fer noch ein­mal unter­sucht wer­den. Bei den Wett­kämp­fen selbst muss auch stets ein Arzt am Ring anwe­send sein, der jeder­zeit einen Kampf aus medi­zi­ni­schen Grün­den abbre­chen las­sen kann. Endet ein Kampf mit KO (was sel­ten vor­kommt), wird eine mehr­wö­chi­ge Schutz­sper­re verhängt.

Ring­ärz­te sind oft »Man­gel­wa­re«

Die vor­ge­schrie­be­ne ärzt­li­che Über­wa­chung von Box­ver­an­stal­tung stellt vie­le Ver­an­stal­ter vor Pro­ble­me: Ärz­te mit Zeit, Inter­es­se und Fach­ver­ständ­nis vom Box­sport sind für die­ses Ehren­amt nicht leicht zu fin­den. Da im Rah­men von Box­ver­an­stal­tun­gen des olym­pi­schen Boxens in der Regel zwi­schen 10 und 20 Kämp­fe durch­ge­führt wer­den, ist der zeit­li­che Auf­wand für Ring­ärz­te auch nicht zu unter­schät­zen: Ein­schließ­lich der Vor­un­ter­su­chung der Sport­ler kom­men schon so eini­ge Stun­den zusam­men, bis der letz­te den Ring ver­las­sen hat.

Umso mehr freut sich die Box­ab­tei­lung, mit bald drei Ring­ärz­ten in ihren Rei­hen die­ses wich­ti­ge Auf­ga­ben­ge­biet gut abde­cken zu kön­nen, ohne die Hilfs­be­reit­schaft eines ein­zel­nen Arz­tes über Gebühr in Anspruch neh­men zu müssen.

Die Ring­arzt­aus­bil­dung fin­det statt am Olym­pia­stütz­punkt Hei­del­berg und schließ mit einer Zer­ti­fi­zie­rung ab.

 

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: