Seit 2011 ist die englische Boxsportmarke Lonsdale Partner und Ausrüster der Boxabteilung des FC St. Pauli. Nun wurde nach schneller Einigung der Kontrakt ganz unkompliziert ein weiteres Mal um zwei Jahre bis 2022 verlängert. Lonsdale wird die Boxabteilung in der kommenden Laufzeit des Vertrages mit Ausrüstung und Freiware unterstützen.
Lonsdale passt zu den Werten des FC St. Pauli
Der Abteilungsleiter Ralf Buskamp zur Verlängerung der Zusammenarbeit: »Wir waren uns schnell einig, die Zusammenarbeit weitere zwei Jahre fortzuführen. Lonsdale passt zu uns Boxern des FC St. Pauli nicht nur, weil es eine traditionelle Boxmarke ist. Das Engagement der Marke gegen Rechtsextremismus stimmt mit den Grundwerten des Vereins überein.«
Tatsächlich gehört das Engagement gegen Rassismus und Rechtsextremismus zur DNA von Lonsdale, nachdem der Sportartikelhersteller vor allem in den 1990er Jahren unerwünschterweise von rechtsextremen Skinheads und Neonazis gerne getragen wurde.
Engagement gegen Nazis und Rassisten
Dieses Schicksal der ungewollten Vereinnahmung traf Lonsdale nicht allein: Eine Reihe von Marken, die in der frühen und keineswegs rassistischen, sondern eher multikulturellen Skinheadsubkultur beliebt und verbreitet waren, wurden auch von den neuen, rechten Skinheads getragen.
Mit ihrer rassistischen Gewalttätigkeit prägten diese in den 1980er und 1990er Jahren leider das Bild der Skinheads in der Öffentlichkeit. Darüber ärgerten sich traditionelle und antirassistisch eingestellte Skinheads wohl am meisten.
Inzwischen hat sich das Image der Marke aber komplett gewandelt. Lonsdale unterstützte und unterstützt weiterehin in vielfältiger Weise und auf vielen Ebenen Initiativen gegen Rassismus und Rechtsextremismus, so dass das Label heute für Antirassismus und Diversität steht. Die Partnerschaft mit der Boxabteilung des FC St. Pauli war daher also eine naheliegende Idee.