Coro­na: Die Olym­pi­schen Spie­le wer­den verschoben

Japan und IOC einigen sich auf Lösung

Der japa­ni­sche Pre­mier­mi­nis­ter Shin­zō Abe und der Prä­si­dent des Inter­na­tio­na­len Olym­pi­schen Komi­tees (IOC) Tho­mas Bach haben sich heu­te in einer Tele­fon­kon­fe­renz auf die Ver­schie­bung der Olym­pi­schen Som­mer­spie­le geei­nigt. Ein genau­er Ter­min wur­de noch nicht genannt, aber sie sol­len bis zum Som­mer 2021 nach­ge­holt werden.

Coro­na beein­träch­tigt die gan­ze Welt

Hin­ter­grund der Ver­schie­bung ist die welt­weit gras­sie­ren­de Coro­na-Pan­de­mie. An ihrem Aus­gangs­ort in Zen­tral-Chi­na scheint sie zwar vor­erst ein­ge­dämmt (von dort wer­den aktu­ell kaum noch Neu­in­fek­tio­nen gemel­det), aber der­zeit wer­den aus allen ande­ren Tei­len der Erde stark stei­gen­de Infek­ti­ons­zah­len gemeldet.

Beson­ders betrof­fen ist gegen­wär­tig Euro­pa (hier vor allem Ita­li­en und Spa­ni­en), aber ande­re Kon­ti­nen­te wer­den mit Sicher­heit fol­gen. Auch ist frag­lich, ob Japan sei­ne Zahl der Infek­tio­nen so gering hal­ten kann, wie es aktu­ell noch den Anschein hat.

In allen Tei­len der Welt wird das öffent­li­che Leben durch die Pan­de­mie zuneh­mend ein­ge­schränkt, bis hin zu kom­plet­ten Aus­gangs­sper­ren. Die Restrik­tio­nen betref­fen natür­lich auch den Sport. Zahl­rei­che Qua­li­fi­ka­ti­ons­wett­be­wer­be konn­ten nicht plan­mä­ßig aus­ge­führt wer­den. In vie­len Län­dern ist zudem aktu­ell kein hin­rei­chen­des Trai­ning möglich.

Fach­leu­te sahen den Olym­pi­schen Spie­len mit Sor­ge und Unver­ständ­nis ent­ge­gen: Ein Auf­ein­an­der­tref­fen von Zehn­tau­sen­den Men­schen aus allen Tei­len der Welt hiel­ten vie­le Epie­de­mio­lo­gen in der bestehen­den Lage als unverantwortbar.

Sport­le­rin­nen und Sport­ler sowie Ver­bän­de erhöh­ten Druck

Der Druck der Sport­le­rin­nen und Sport­ler sowie der Sport­ver­bän­de und zuneh­mend auch der Natio­na­len Olym­pi­schen Komi­tees führ­te nun zum Ein­len­ken des IOC, das noch bis vor kur­zem an der ursprüng­li­chen Ter­min­pla­nung fest­ge­hal­ten hat­te und die Spie­le Ende Juli star­ten wollte.

Für die vie­len Sport­le­rin­nen und Sport­ler bedeu­tet die Ver­schie­bung Hoff­nung dar­auf, dass sie nun­mehr mit fai­ren Qua­li­fi­ka­ti­ons­we­gen und einer ver­nünf­ti­gen Vor­be­rei­tung in den Wett­be­werb gehen kön­nen. Zudem dürf­ten die Spie­le im kom­men­den Jahr auch eher wie­der die öffent­li­che Beach­tung erfah­ren, die sie verdienen.

Viro­lo­gen und Epi­de­mio­lo­gen hof­fen dar­auf, dass in einem ers­ten Schritt Medi­ka­men­te gefun­den wer­den, die gegen das Virus hel­fen. Ein Impf­stoff wird wegen der erfor­der­li­chen Tests nach über­wie­gen­der Mei­nung erst für Früh­jahr 2021 erwartet.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: