Die Box­ab­tei­lung lockert ab Febru­ar die Coro­na-Regeln für die Trainingsteilnahme

Zweifach geimpft reicht künftig für die Trainingsteilnahme

Ende Janu­ar 2023 waren über drei Vier­tel der Bevöl­ke­rung gegen Coro­na grund­im­mu­ni­siert (also zwei­fach geimpft) und knap­pe zwei Drit­tel bereits drei­fach geimpft. Die­se alles in allem doch ansehn­li­che Impf­quo­te hat in Ver­bin­dung mit zuneh­men­den Virus­kon­tak­ten im drit­ten Jahr der Pan­de­mie bevöl­ke­rungs­weit offen­bar eine robus­te Immu­ni­tät gegen schwe­re COVID-19-Ver­läu­fe ent­ste­hen lassen.

Robus­te Immu­ni­tät wegen Imp­fun­gen und Infektionen

Vor die­sem Hin­ter­grund ver­lie­fen der Herbst und Win­ter (zumin­dest auf Coro­na bezo­gen) mil­der, als man viel­leicht befürch­ten muss­te. Ver­öf­fent­lich­te Inzi­denz­wer­te sind wegen stark zurück­ge­hen­der PCR-Tes­tun­gen (nur die­se gehen in die Indi­zenz­wer­te ein) zwar nicht mehr sehr aus­sa­ge­kräf­tig, aber auch die sin­ken­den Zah­len von Coro­na-Fäl­len in den Kran­ken­häu­sern zei­gen eine deut­li­che Ten­denz zur Entspannung.

Die Box­ab­tei­lung hat dar­auf bereits reagiert und in den zurück­lie­gen­den Wochen die Trai­nings­grup­pen in meh­re­ren Schrit­ten ver­grö­ßert. Eine Maß­nah­me, von der vor allem das stark nach­ge­frag­te Grund­la­gen­trai­ning pro­fi­tier­te, in dem es nun im Ver­gleich zu frü­he­ren Zei­ten jetzt schon wie­der recht voll war. Dies erlaub­te auch, wie­der mehr Men­schen zum Pro­be­trai­ning zulas­sen zu können.

Zwei­fach geimpft reicht in Zukunft

In einem nächs­ten Schritt wird die Box­ab­tei­lung ab Febru­ar 2023 die Vor­aus­set­zung für eine Teil­nah­me am Trai­ning sen­ken und nur noch zwei Imp­fun­gen gegen Coro­na ver­lan­gen. Der Nach­weis der Gene­sung, der im Fall von nur zwei Imp­fun­gen das drit­te gefor­der­te immun­an­re­gen­de Ereig­nis bele­gen konn­te, ent­fällt zukünftig.

Sehr vie­le kön­nen Gene­sung gar nicht mehr nachweisen

»Im letz­ten Jahr wur­den COVID-19-Infek­tio­nen immer häu­fi­ger gar nicht mehr mit PCR-Tests dia­gnos­ti­ziert. Gleich­wohl gab es gewal­ti­ge Infek­ti­ons­wel­len, sogar im Som­mer. Das heißt, dass immer mehr Men­schen unse­re Vor­aus­set­zun­gen von drei immun­an­re­gen­den Ereig­nis­sen eigent­lich erfül­len, dies aber wegen der nicht mehr durch­ge­führ­ten PCR-Tests gar nicht bewei­sen kön­nen. Daher war eine Anpas­sung die­ser Regel eben­so gerecht­fer­tigt wie unum­gäng­lich. Vor allem bei jun­gen Men­schen, die die Schu­le besu­chen und somit Begeg­nun­gen kaum ver­mei­den oder redu­zie­ren konn­ten, muss man mitt­ler­wei­le davon aus­ge­hen, dass inzwi­schen wahr­schein­lich alle Kon­takt mit dem Virus hat­ten«, erläu­tert der Trai­ner Ralf Elfe­ring die Ent­schei­dung, die (wie immer in der Pan­de­mie) mit dem Ring­arzt bespro­chen wur­de. »Es pas­siert hof­fent­lich jetzt unum­kehr­bar das, was wir alle erwar­ten haben: Man schleicht sich in vor­sich­ti­gen Schrit­ten aus der Pandemie.«

Bis jetzt blieb die Bubble sta­bil: Im Trai­nings- und Wett­kampf­be­trieb der Box­ab­tei­lung gab es seit März 2020 kei­nen ein­zi­gen Infek­ti­ons­fall, der bekannt gewor­den wäre (Stand Ende Janu­ar 2023). Ehr­li­cher­wei­se muss man aber sagen, dass etwas Glück wohl auch dazu gehörte.

Effek­ti­ve Maßnahmen

Der vor­sich­ti­ge Weg der Box­ab­tei­lung hat sich bewährt: Seit Beginn der Pan­de­mie konn­te kein Infek­ti­ons­fall fest­ge­stellt wer­den, der auf den Trai­nings- oder den zuletzt wie­der auf­ge­nom­me­nen Wett­kampf­be­trieb zurück­zu­füh­ren wäre. Mit hohem Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein, gro­ßer Treue zum Ver­ein und viel Geduld und Ein­sicht aber auch einer Por­ti­on Glück haben die Mit­glie­der der Abtei­lung die­se schwie­ri­ge Zeit (hof­fent­lich) durch­stan­den und dabei ihren Bei­trag dazu geleis­tet, die­se glo­ba­le Kri­se zu überstehen.

»So sehr man es sich viel­leicht als rau­schen­de Par­ty wün­schen mag: Einen komi­schen Free­dom-Day wird es bei uns nicht geben, weil es eben klei­ne Schrit­te und kei­ne gro­ßen Sprün­ge sind, die aus der Pan­de­mie füh­ren«, erklärt Ralf Elfe­ring den wei­te­ren Kurs. »Auch bei deut­lich nach­las­sen­der Sor­ge vor schwe­ren aku­ten Ver­läu­fen und daher wach­sen­den Hand­lungs­spiel­räu­men geht es noch dar­um, Infek­tio­nen zu ver­mei­den. Denn kei­ner weiß im Moment, was etwa eine Viel­zahl von Infek­tio­nen in kür­ze­ren Abstän­den für Fol­gen haben kann. Da mag es einen Unter­schied machen, ob man in zwei Jah­ren ein­mal an COVID-19 erkrankt oder vier Mal.«

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: