Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) hat sich am 26. März in einer längeren Stellungnahme zu der Kritik des Vorsitzenden des baden-württembergischen Landesverbandes Uwe Hamann geäußert.
Hamann, der im Oktober 2017 gegen Jürgen Kyas für den Vorsitz im DBV antrat, die Wahl aber verlor, hatte der Zeitschrift »Boxsport« Ende Januar ein Interview gegeben und darin der Verbandsführung u.a. eine unübersichtliche Finanzlage sowie sportliche Erfolglosigkeit vorgeworfen. Er kritisierte auch die leistungssportlichen Strukturen des DBV. Das Interview erschien (in Teilen) auch an anderen Stellen (http://go4boxing.com/uwe-hamann-um-den-dbv-zu-retten-braeuchten-wir-ein-kleines-wunder/).
DBV sieht Behauptungen widerlegt
Der DBV äußert sich in seiner Stellungnahme zu den Punkten Finanzen, Leistungssport, Bundestützpunktstruktur, Bundstrainerstruktur, Lenkungsteam, Zusammenarbeit mit den Profis und zur Personalie Mike Hanke. Dem »Sportfreund Hamann«, so der DBV, fehlten »ausreichende Kenntnisse in der satzungsgemäßen Abwicklung der Verbandsfinanzen, sowie in den heutigen Leistungssportstrukturen« und verweist darauf, dass Hamann selbst auf DBV-Kongressen die von ihm kritisierten Finanzbeschlüsse mitgetragen habe.
Verband vermutet persönliche Frustration als Motiv
Der DBV attestiert den am Interview Beteiligten »erhebliche fachliche Wissenslücken« und sieht viele Behauptungen durch die Stellungnahme widerlegt. Er äußert darüber hinaus die Vermutung, dass die »Beteiligten am Interview aus Frustration, der Eine als Wahlverlierer, der Andere, weil er kein Ehrenamt als DBV-Pressesprecher erhielt, gehandelt haben.«
Die Stellungnahme des DBV ist auf der Website des Verbandes im Wortlaut nachzulesen: http://www.box-sport-verband.de/2018/03/stellungnahme-des-dbv-vorstandes-zum-uwe-hamann-interview-im-boxsport/