DBV-Prä­si­dent Jür­gen Kyas kün­digt Rück­tritt im Herbst an

Nach zehn Jahren sei der Akku leer

Am Ran­de der ges­tern am 30. Juli in Ber­lin begon­ne­nen Deut­schen Meis­ter­schaft im Olym­pi­schen Boxen hat der amtie­ren­de Prä­si­dent des Deut­schen Box­sport-Ver­ban­des (DBV) Jür­gen Kyas (73) für die­sen Herbst sei­nen Rück­tritt ange­kün­digt. Dem Ver­neh­men nach soll ihm bis zum DBV-Kon­gress Anfang Novem­ber Vize­prä­si­dent Erich Dre­ke kom­mis­sa­risch im Amt folgen.

Rück­tritt habe nichts mit den aktu­el­len Que­re­len zu tun

Der schei­den­de DBV-Prä­si­dent betont, sein Ent­schluss habe nichts mit den aktu­el­len Vor­gän­gen im DBV zu tun. Gemeint ist damit der Rück­tritt des DBV-Vize­prä­si­den­ten Rai­ko Mora­les (Link öffent sich im neu­en Fens­ter), der sei­nen Schritt in einer Pres­se­er­klä­rung und einem offe­nen Brief mit Vor­wür­fen gegen die Ver­bands­füh­rung begrün­det hatte.

Viel­mehr sei nach zehn Jah­ren im Amt der­Ak­ku auch mal leer, und er wol­le sich nicht vor­wer­fen las­sen, er kle­be am Amt. Tat­säch­lich kur­sier­ten schon seit eini­ger Zeit hin­ter der Hand Infor­ma­tio­nen über einen geplan­ten Rück­tritt des Prä­si­den­ten im Herbst die­ses Jahres.

Erich Dre­ke soll kom­mis­sa­risch im Amt folgen

Jür­gen Kyas aus Nie­der­sach­sen lei­te­te den DBV seit 10 Jah­ren. In sei­ne Amts­zeit fiel die finan­zi­el­le Gesun­dung des Ver­ban­des sowie die 2017 in Ham­burg aus­ge­tra­ge­ne Welt­meis­ter­schaft des Olym­pi­schen Boxens sowie das umstrit­te­ne Ende des tra­di­tio­nel­len Che­mie­po­kals in Hal­le und sei­ne Neu­auf­la­ge unter ande­rem Namen in Köln.

Kom­mis­sa­risch im Amt folgt ihm nun anschei­nend Erich Dre­ke aus Nord­rhein-West­fa­len, der im DBV als Vize­prä­si­dent für Finan­zen zustän­dig ist und als Kampf­richt­er­ob­mann außer­dem den Kampf­rich­tern des Ver­ban­des vor­steht. Er wird auch als Kan­di­dat für die regu­lä­re Neu­be­set­zung des Pos­tens beim DBV-Kon­gress gehandelt.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: