Abtei­lungs­ver­samm­lung 2023: Box­ab­tei­lung wähl­te ihre Leitung

Samuel Wiktor neuer Kassenwart der Boxabteilung

Am Mon­tag, den 5. Juni traf die Box­ab­tei­lung in der Trai­nings­hal­le am Zeug­haus­markt zu ihrer jähr­li­chen Abtei­lungs­ver­samm­lung zusammen.

Nach­dem die vor­an­ge­gan­ge­ne Abtei­lungs­ver­samm­lung Anfang 2022 coro­nabe­dingt noch online durch­ge­führt wer­den muss­te, konn­te man sich in die­sem Jahr end­lich wie­der unter nor­ma­len Umstän­den und in Prä­senz tref­fen. Ein Umstand, den alle sicht­lich genos­sen und der zu einer deut­lich rege­ren Teil­nah­me führte.

Bevor­ste­hen­de Sanie­rung der Trai­ningshalle

In dem Bericht der Abtei­lungs­lei­tung spiel­te der bevor­ste­hen­de zwei­te Teil der Sport­hal­len­sa­nie­rung eine her­aus­ra­gen­de Rol­le. Am Zeug­haus­markt sol­len ein neu­er Sport­bo­den sowie Prall­schutz­wän­de ein­ge­baut und auch die Sani­tär­räu­me saniert wer­den, so der Plan.

Bedingt durch die Bau­ar­bei­ten ist ver­mut­lich für die zwei­te Jah­res­hälf­te eine län­ge­re Sper­rung der Trai­nings­hal­le zu erwar­ten. Der Trai­nings­be­trieb wird in die­ser Zeit vor­über­ge­hend an ande­re Orte und Zei­ten ver­legt wer­den müs­sen. Hier gibt es aber bereits Lösungs­ideen, so dass der Sport­be­trieb nicht ein­ge­stellt wer­den muss.

In den letz­ten 12 Jah­ren hat die Box­ab­tei­lung Schritt um Schritt und mit umfang­rei­chen Eigen­leis­tun­gen am Zeug­haus­markt eine Infra­struk­tur auf­bau­en kön­nen, die ihr als einer der größ­ten Box­ver­ei­ne Nord­deutsch­lands ein voll­wer­ti­ges Box­trai­ning erlaubt (Gerä­te, Lager­mög­lich­kei­ten etc.). Die­se guten Rah­men­be­din­gun­gen sind ein Bau­stein des sport­li­chen Erfolgs und haben den Zeug­haus­markt über die Jah­re hin­weg zur sport­li­chen Hei­mat der Box­ab­tei­lung wer­den lassen.

Mit der »Schul­bau Ham­burg« (städt. Gesell­schaft zur Ver­wal­tung der Schulim­mo­bi­li­en) steht die Abtei­lung in einem engen und kon­struk­ti­ven Aus­tausch dar­über, die­se Infra­struk­tur min­des­tens zu erhal­ten, wenn nicht gar im Rah­men der bevor­ste­hen­den Arbei­ten ver­bes­sern zu kön­nen. Hier ist sehr erfreu­lich, dass auf städ­ti­scher Sei­te die box­sport­li­chen Beson­der­hei­ten erkannt wur­den und die Bereit­schaft besteht, Lösun­gen zu suchen.

Erfolg­rei­cher sport­li­cher Neu­be­ginn nach Corona

Der sport­li­che Rück­blick ergab ein sehr posi­ti­ves Bild: Eine noch in der Coro­na-Zeit völ­lig neu for­mier­te Wett­kampf­grup­pe befin­det sich seit nun­mehr gut einem Jahr im Wett­kampf­be­trieb und ist dabei über­wie­gend auch erfolg­reich. Die Sys­te­ma­ti­sie­rung der sport­li­chen Aus­bil­dung vom Grund­la­gen­trai­ning bis ins Lei­tungs­sport- und Wett­kampf­trai­ning beginnt sich aus­zu­zah­len und lässt ein box­sport­li­che Spra­che erkenn­bar werden.

Pla­nun­gen zu einem gro­ßen, per­spek­ti­visch viel­leicht sogar inter­na­tio­nal besetz­ten drei­tä­gi­gen Jugend­tur­nier der Alters­klas­sen U17 und U19 sind in der Coro­na­zeit ver­tieft wor­den. Wegen des damit ver­bun­de­nen Auf­wan­des an Arbeit und Finanz­mit­teln soll jedoch dar­über zu gege­be­ner Zeit geson­dert in einer Mit­glie­der­ver­samm­lung ent­schie­den werden.

Das wie­der auf­ge­nom­me­ne brei­ten­sport­li­che Ange­bot ist aktu­ell noch ein zar­tes Pflänz­chen, das wei­ter gehegt und gepflegt wer­den muss. Es ist in Über­le­gung, älte­ren männ­li­chen Neu­an­fän­gern in dosier­tem Umfang und mit einer ver­kürz­ten Aus­bil­dung im Grund­la­gen­trai­ning einen ein­fa­che­ren und frü­he­ren Zugang zum Brei­ten­sport zu ermöglichen.

Die Trai­nings­stand­ort Zeug­haus­markt unweit der Lan­dungs­brü­cken. Hier steht nach ers­ten eher kos­me­ti­schen Arbei­ten noch in der Coro­na-Zeit der zwei­te Teil der Sanie­rung an.
Am Zeug­haus­markt sol­len wohl ein neu­er Sport­bo­den sowie Prall­schutz­wän­de ein­ge­baut und auch die Sani­tär­rau­me saniert wer­den. Mit der »Schul­bau Ham­burg« (städt. Gesell­schaft zur Ver­wal­tung der Schulim­mo­bi­li­en) steht die Abtei­lung in einem engen und kon­struk­ti­ven Aus­tausch dar­über, unse­re box­sport­spe­zi­fi­sche Infra­struk­tur min­des­tens zu erhal­ten, wenn nicht gar im Rah­men der bevor­ste­hen­den Arbei­ten ver­bes­sern zu können.

Geflüch­te­ten­pro­jekt soll tie­fer ver­an­kert werden

Das 2015 durch ein­stim­mi­gen Beschluss der Mit­glie­der gestar­te­te Geflüch­te­ten­pro­jekt ist zum fes­ten Teil der Abtei­lung gewor­den. Es erlaubt unter bestimm­ten Bedin­gun­gen eine bei­trags­freie Mit­glied­schaft in der Box­ab­tei­lung. Es soll nun in die Abtei­lungs­ord­nung Ein­gang fin­den und damit tie­fer ver­an­kert werden.

Mit­glie­der­zu­wachs und Verjüngung

Die Mit­glie­der­ent­wick­lung zeigt eben­falls eine erfreu­li­che Ten­denz: Zwar muss­te man in den zurück­lie­gen­den drei Pan­de­mie­jah­ren kaum rein coro­nabe­ding­te Aus­trit­te hin­neh­men, aber der übli­che Abgang von Mit­glie­dern (etwa durch Umzug etc.) konn­te wegen des stark ein­ge­schränk­ten oder pha­sen­wei­se ein­ge­stell­ten Sport­an­ge­bots nicht wie frü­her mehr als kom­pen­siert werden.

Die Mit­glie­der­zahl sank also in die­sem Zeit­raum auf bis etwa 280 Per­so­nen, liegt aber nun wie­der bei deut­lich über 300 Mit­glie­dern und wird wei­ter­hin stei­gen. Bei den Neu­ein­trit­ten über­wie­gen dabei ganz deut­lich jün­ge­re Jahr­gän­ge – für einen Sport­ver­ein eine gute Ent­wick­lung, die auch sport­li­che Hoff­nun­gen begründet.

Soli­de Finan­zen, aber spür­ba­rer Kaufkraftverlust

Der Bericht des Kas­sen­war­tes zeich­ne­te ein gewohnt soli­des Bild der Finan­zen. Gleich­wohl wur­de deut­lich, dass der seit Grün­dung der Box­ab­tei­lung im Jahr 2007 unver­än­der­te monat­li­che Mit­glieds­bei­trag (10 EUR für Erwach­se­ne, 5 EUR für Kin­der, Jugend­li­che und Aus­zu­bil­den­de etc.) durch den zwi­schen­zeit­li­chen Kauf­kraft­ver­lust eine tat­säch­li­che und auch spür­ba­re Ver­rin­ge­rung der Spiel­räu­me bedeu­tet: Unter Berück­sich­ti­gung der Infla­ti­ons­ra­te sind die 10 EUR von damals heu­te wohl nur noch 7 bis 7,50 EUR wert – ein Ver­lust von 25 bis 30 Prozent. 

Hier steht also im Raum, die Bei­trä­ge viel­leicht ein­mal der Infla­ti­on anpas­sen zu müs­sen, wenn man die Hand­lungs­fä­hig­keit der Abtei­lung nicht wei­ter ein­schrän­ken möchte.

Die Kas­sen­prü­fer attes­tier­ten der Abtei­lungs­lei­tung auf der Grund­la­ge durch­ge­führ­ter Prü­fun­gen eine voll­stän­di­ge Buch­füh­rung und eine sach­ge­rech­te Ver­wen­dung der Abtei­lungs­mit­tel, so dass sie der Abtei­lungs­ver­samm­lung die Ent­las­tung der Abtei­lungs­lei­tung emp­fah­len. Die Mit­glie­der folg­ten die­ser Emp­feh­lung, so dass als nächs­ter Tages­ord­nungs­punkt die Neu­wah­len zur Abtei­lungs­lei­tung auf­ge­ru­fen wurden.

Neu- und Wie­der­wahl der Abteilungsleitung

Eigent­lich hät­te nur der Kas­sen­wart neu gewählt wer­den müs­sen, da Arne Hirsch wegen sei­nes Umzugs von Ham­burg nach Schles­wig-Hol­stein die­ses Amt auf­ge­ben muss­te. Mit dem lang­jäh­ri­gen Mit­glied Samu­el Wik­tor hat­te sich jemand gefun­den, der bereit war, Arne Hirsch in die­ser Posi­ti­on abzulösen. 

Um mit Samu­el eine syn­chro­ni­sier­te Amts­zeit zu haben, hat­ten sich der 1. Abtei­lungs­lei­ter Alber­to Flä­gel und der 2. Abtei­lungs­lei­ter Ralf Elfe­ring vor­zei­tig zur Wie­der­wahl gestellt. Ande­re Kan­di­da­ten gab es für die­se drei Ämter nicht. 

Alle drei Kan­di­da­ten wur­den unter Lei­tung und Auf­sicht des Wahl­aus­schus­ses des FC St. Pau­li mit gro­ßer Mehr­heit bei jeweils nur einer Ent­hal­tung für die kom­men­den zwei Jah­re in die Ämter (wieder)gewählt. Die aktu­el­le Abtei­lungs­lei­tung besteht somit aus:

  • Alber­to Flä­gel (1. Abteilungsleiter)
  • Ralf Elfe­ring (2. Abteilungsleiter)
  • Samu­el Wik­tor (Kas­sen­wart)

Anträ­ge, über die abzu­stim­men gewe­sen wäre, gab es nicht. Jedoch kam die Anre­gung, die 2007 ver­fass­te Abtei­lungs­ord­nung in eine gen­der­ge­rech­te Fas­sung zu ändern.

Die Ver­samm­lung ende­te nach etwa zwei­ein­halb Stun­den mit einem gemein­sa­men Abbau der Tische und Stüh­le, so dass die Hal­le um 22 Uhr zu ihrer wohl­ver­dien­ten Ruhe fand.

Die Spon­so­ren der Box­ab­tei­lung des FC St. Pauli: