
Nach der vorläufigen Anerkennung des neuen Weltverbandes World Boxing hat der Boxsport nun einen weiteren wichtigen Schritt geschafft: Das Executive-Board des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird der Vollversammlung des IOC (IOS-Session) empfehlen, den Boxsport in das sportliche Programm der Olympischen Sommerspiele 2028 in Los Angeles aufzunehmen.
IOC wollte nicht ein drittes Mal einspringen
Das IOC hatte 2019 den damaligen Weltverband AIBA (heute IBA) zunächst vorläufig und 2023 schließlich endgültig suspendiert. Ohne zuständigen Weltverband blieb der Boxsport 2021 in Tokyo und 2024 in Paris trotzdem im olympischen Programm, weil das IOC für den fehlenden Weltverband in die Bresche sprang und das olympische Boxturnier selbst organisierte.
Weil dies für das IOC ein drittes Mal aber nicht mehr infrage kam, ein neuer Weltverbandzu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht anerkannt war, schaffte es der Boxsport bislang noch nicht in das vorläufige Programm 2028 in Los Angeles.
IOC-Vollversammlung dürfte der Empfehlung folgen
Doch mit der vorläufigen Anerkennung des neuen Weltverbandes World Boxing bestehen nun gute Aussichten, dass das olympische Boxturnier in Los Angeles wieder wie gewohnt unter der Zuständigkeit eines anerkannten Weltverbandes ausgerichtet werden kann. Vor diesem Hintergrund empfiehlt das Executive-Board des IOC nun der Vollversammlung des IOC (IOC-Session), Boxen wieder ins Programm der kommenden Sommerspiele aufzunehmen. Es wird erwartet, dass die IOC-Session der Empfehlung folgen wird.