Am Samstag, den 22. Mai mussten die Boxer des FC St. Pauli zeigen, dass sie nicht nur im Ring, sondern auch auf dem Feld kämpfen können. Die Fußballabteilung hatte an diesem Tag wieder zur »St. Pauliade« eingeladen, dem jährlichen vereinsinternen Fußballturnier, bei dem die unterschiedlichen Sportabteilungen des FC St. Pauli gegeneinander antreten.
Der Wettbewerb wurde erstmalig 2010 zum 100-jährigen Vereinsjubiläum ausgerichtet, umfasste damals aber nahezu alle im Verein vertretenen sportlichen Disziplinen. Die umfassende sportliche Bezeichnung blieb, wenn auch das Turnier inzwischen aus organisatorischen Gründen nur noch in der Sportart Fußball ausgerichtet wird.
Vereinsinternes Traditionsturnier seit 2010
Acht Mitglieder der Boxabteilung hatten sich gemeldet, um die Herausforderung auf dem Kunstrasenplatz hinter der Nordkurve anzunehmen. Und, um es vorweg zu nehmen, sie machten ihre Sache wieder mal mehr als ordentlich. In der Gruppenphase des Turniers belegten sie mit Siegen über die Triathleten, Rollerderby, Rugby und Schiedsrichter und einem Unentschieden gegen Marathon I den ersten Platz und sicherten sich damit souverän den Einzug ins Halbfinale.
Souverän in der Gruppenphase, glücklos in der KO-Phase
Im Halbfinale unterlag die schlagkräftige Truppe dann allerdings 0:1 gegen Marathon II und musste damit die Hoffnung auf den Turniersieg begraben. Doch Schluss war mit der Niederlage noch nicht, da der dritte Platz noch ausgespielt werden musste. Hier zeigten die Kiezkämpfer nach einer regulären Spielzeit ohne Tore schließlich Nerven: Im anschließenden Siebenmeterschießen scheiterten sie an der exzellenten Torwartleistung der Schiedrichtermannschaft. Am Ende sollte es für den vierten Platz reichen.